Stadtrat beschließt neue LGBTIQ*-Strategie

„Erreichtes bewahren – Bedrohung entgegentreten – Zukunft gestalten“: Die drei Schlagworte machen deutlich, auf welche Kernthemen sich die LGBTIQ*-Strategie bezieht.

30. Januar 2025

Pressemitteilung vom 30. Januar 2025

Regenbogenbeflaggung am Rathaus

„Erreichtes bewahren – Bedrohung entgegentreten – Zukunft gestalten“: Dies ist der Titel der neuen städtischen LGBTIQ*-Strategie, die der Verwaltungs- und Personalausschuss des Stadtrats beschlossen hat. Die drei Schlagworte machen deutlich, auf welche Kernthemen sich die LGBTIQ*-Strategie bezieht und weshalb sie notwendig ist.

Zum einen geht es darum, die queerpolitischen Standards, die in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten in München erarbeitet und verstetigt wurden, aufrechtzuerhalten. Zum anderen sollen bestimmte Themen und Bereiche, die sich auf die Bedarfe von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen beziehen, weiterentwickelt und ausgebaut werden.

Den Schwerpunkt der Strategie bildet jedoch die Prävention und Bekämpfung von LGBTIQ*-Feindlichkeit. Die Zahlen von Hasskriminalität gegen LGBTIQ*-Personen steigt bundesweit kontinuierlich. Die LGBTIQ*-Strategie formuliert eine Reihe von Maßnahmen, um dieser Bedrohung entgegenzutreten. Über allem steht als Leitziel, dass die LGBTIQ*-Community wie alle Münchnerinnen und Münchner in einer wertschätzenden und akzeptierenden Umgebung frei von Ausgrenzung, Benachteiligung oder Gewalt leben kann und die infrastrukturelle Versorgung sowie (sub)kulturellen Bedarfe ermöglicht sind.

Erarbeitet und dem Stadtrat vorgelegt wurde die LGBTIQ*-Strategie von der Koordinierungsstelle zur Gleichstellung vom LGBTIQ*, einer Stabsstelle des Oberbürgermeisters. Diese hat nun den Auftrag, diese Strategie umzusetzen, und wird sich hierzu mit den demokratischen gesellschaftlichen Gruppen vernetzen, um Bündnisse gegen die rechten und fundamentalistischen Angriffe zu schmieden.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Die Stadt wird auch weiterhin fest an der Seite der queeren Community stehen, sie ist ein fester Bestandteil Münchens. Münchens Stadtgesellschaft war und ist immer geprägt von Vielfalt und Solidarität. Hass und Hetze haben bei uns keinen Platz. Diese Haltung zu verteidigen, ist Aufgabe aller Demokratinnen und Demokraten.“