Hochschulstatistik
Der Anteil nichtdeutscher Studierender betrug zum Wintersemester 2023/24 an der TU 42,4 Prozent und 20,1 Prozent an der LMU.
Die Welt zu Gast bei Freunden an Münchner Universitäten zum WS 2023/24
München ist nicht nur als touristisches Ziel beliebt. Auch als Studienort kommen viele Studierende in die Weltstadt mit Herz. Insgesamt hatten mit 26,9 Prozent mehr als ein Viertel der Studierenden an den 22 Hochschulen in München keinen deutschen Pass.
An der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) – einschließlich des Standortes im Landkreis München – hatte im Wintersemester 2023/24 ein Fünftel der 52 086 Studierenden (20,1 Prozent) eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit. An der Technischen Universität (TU) – einschließlich der Standorte Garching, Weihenstephan, Straubing und Heilbronn, ab SS 2022 ohne Standort Heilbronn – betrug der Anteil der Nichtdeutschen 42,4 Prozent bei insgesamt 53 225 Studierenden. Die Hochschule für Politik (HfP) verzeichnete einen ähnlich hohen Anteil von 38,8 Prozent bei insgesamt 665 Studierenden. An der Universität der Bundeswehr München gab es naturgemäß einen niedrigeren Anteil nichtdeutscher Studierender. Er betrug lediglich 2,3 Prozent von 3 456.
Der Anteil variierte nach Studienfach. An der LMU fand man die wenigsten Studierenden aus dem Ausland in der Fächergruppe „Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin“. Hier hatten 9,8 Prozent, also etwa jede zehnte Person eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit. In den Ingenieurwissenschaften war es fast jede dritte Person. 31,5 Prozent der Studierenden hatten keinen deutschen Pass. Zum Vergleich: An der TU waren in diesen Studienrichtungen 31,8 Prozent (Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin) bzw. 48,9 Prozent (Ingenieurwissenschaften) nichtdeutsche Studierende immatrikuliert. Den höchsten Anteil verzeichnete an der TU allerdings die Fächergruppe „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ mit 52,1 Prozent. Den niedrigsten Anteil nichtdeutscher Studierender fand man bei den Sportstudierenden mit 9,8 Prozent. Die Studiengänge der Bundeswehr-Uni zählten in den Fächergruppen Geisteswissenschaften und Sport keinen einzigen Studierenden aus dem Ausland. In den „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ hatten 2,2 Prozent keine deutsche Staatsangehörigkeit. In den Ingenieurwissenschaften der Bundeswehr-Uni traf dies auf 2,7 Prozent zu. Da die HfP ausschließlich politikwissenschaftliche Studiengänge anbietet, entfällt hier der Vergleich nach Fächergruppen.