Hochschulstatistik

Der Anteil nichtdeutscher Studierender betrug an den Münchner Hochschulen 26,9 Prozent zum Wintersemester 2023/24 – am häufigsten war China vertreten.

13. Januar 2025

Die Welt zu Gast bei Freunden an Münchner Hochschulen zum WS 2023/24

Grafik über die häufigsten Staatsangehörigkeiten der nichtdeutschen Studierenden an den Hochschulen in München

Bayernweit wurden im Wintersemester 2023/2024 insgesamt 405 492 Studierende gezählt. Darunter waren insgesamt 80 064 Studierende ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Das entsprach einem Anteil von 19,7 Prozent. An den 22 Münchner Hochschulen waren im Wintersemester 2023/2024 insgesamt 144 991 Studierende immatrikuliert, also 35,8 Prozent aller bayerischen Studierenden. Die Münchner Hochschulen zählten 39 062 Studierende, die keine deutsche Staatszugehörigkeit hatten. Somit hatten 26,9 Prozent aller Studierenden in München keinen deutschen Pass. Das waren 7,2 Prozentpunkte mehr als auf gesamtbayerischer Ebene. Das ist wenig überraschend, da die Hälfte (48,8 Prozent) all jener, die aus dem Ausland für ein Studium nach Bayern kamen, eine der 22 Münchner Hochschulen besuchten.

Das häufigste Herkunftsland der nichtdeutschen Studierenden war bayernweit Indien mit 10 201 Studierenden. Das waren 12,7 Prozent aller Studierenden in Bayern ohne deutschen Pass. 9 242 chinesische Studierende lagen zahlenmäßig mit einigem Abstand hinter den indischen Studierenden. Ihr Anteil an allen nichtdeutschen Studierenden in Bayern machte 11,5 Prozent aus. Die Türkei war das dritthäufigste Herkunftsland mit 6 419 Studierenden bzw. 8,0 Prozent aller nichtdeutschen Studierenden in Bayern.

An den Münchner Hochschulen waren die meisten nichtdeutschen Studierenden aus China. Indien belegt Platz 3. Allein aus China waren 6 693 Studierende bzw. 17,1 Prozent aller Nichtdeutschen. Mit einigem Abstand folgten 3 849 türkische und 2 619 indische Studierende (9,9 Prozent bzw. 6,7 Prozent). In allen drei Nationen überwog der Anteil männlicher Studierenden. Der Frauenanteil lag zwischen 35,8 Prozent (Indien) und 48,0 Prozent (China).

Leicht erkennbar sind die Münchner Hochschulen nicht bei allen Nationen gleich beliebt. 72,4 Prozent der bayernweit gezählten chinesischen Studierenden konzentrierten sich auf München, während nur etwa ein Viertel (25,7 Prozent) der registrierten indischen Studierenden an einer Münchner Hochschule eingeschrieben war. 60,0 Prozent der türkischen Studierenden in Bayern gingen auf eine Münchner Hochschule.

Betrachtet man nur die Münchner Hochschulen kamen die nichtdeutschen Studierenden insgesamt aus 161 verschiedenen Nationen.

Bei den 18 Staaten mit mindestens 500 Studierenden an Münchner Hochschulen waren weibliche Studierende insgesamt leicht unterrepräsentiert. Ihr Anteil lag bei 45,7 Prozent. Besonders niedrig ist der Frauenanteil unter den Studierenden aus Pakistan, Tunesien und Ägypten. Nur 21,4 Prozent der 654 pakistanischen Studierenden waren weiblich. Bei den 903 tunesischen Studierenden betrug der Frauenanteil 29,0 Prozent und von den 721 ägyptischen Studierenden waren 29,7 Prozent weiblich.

Sechs der 18 häufigsten Nationalitäten hatten Frauenanteile über 50 Prozent. Von den 836 ukrainischen Studierenden waren 61,7 Prozent weiblich. Leicht niedriger war dieser Anteil bei den 1 282 russischen Studierenden mit 60,0 Prozent. Darauf folgte die Republik Korea (59,5 Prozent), Kroatien (57,8 Prozent), Bulgarien (56,8 Prozent) und Griechenland (51,2 Prozent).