Neue Job- und Ausbildungsmesse
Erstmals finden die Messen „First Minit“ und „Pflege“ gemeinsam statt - für Schulabgänger*innen wie auch für Fach- und Nachwuchskräfte in der Pflege

„First Minit trifft Pflege“ am 9. Februar
Premiere für die Job- und Ausbildungsmesse First Minit trifft Pflege: Um Synergieeffekte nutzen zu können, finden die beiden Messen First Minit und Pflege heuer erstmals gemeinsam statt.
Die Messe bringt Firmen und Jugendliche sowie Fachkräfte zusammen. Am Donnerstag, 9. Februar, findet sie von 8.30 bis 13.30 Uhr in der Mittelschule an der Cincinnatistraße 63 in Obergiesing, direkt am S-Bahn-Halt Fasangarten, statt. Interessierte und Schüler*innen aller Schularten sind herzlich willkommen.
Die Messe First Minit zielt auf ein frühes „Matching“ zwischen Firmen und Schulabgänger*innen. Sie unterstützt Betriebe, offene Ausbildungsstellen für das Ausbildungsjahr zu besetzen. Zugleich können sich Jugendliche über ihren Wunschberuf informieren und sich direkt bei den anwesenden Firmen um einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz bewerben. Über 40 Betriebe von der ADAC Versicherung AG über die Max Rischart‘s Backhaus KG bis zum Zahnärztlichen Bezirksverband erwarten die Jugendlichen, die sich über rund 60 Ausbildungsberufe sowie 10 Duale Studiengänge informieren können.
Die Messe Pflege soll Fach- und Nachwuchskräfte für die Pflege gewinnen. Sie informiert über Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in München und berät zur Anerkennung beruflicher Qualifikation ebenso wie über Karrieremöglichkeiten in Pflegeberufen. Rund 30 Ausbildungseinrichtungen, Hochschulen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen aus München präsentieren an Messeständen ihre Angebote im Pflegebereich für Schüler*innen, Berufsumsteiger*innen und Berufsrückkehrer*innen.
Alle Informationen zur Messe, die im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) organisiert wird, sind zu finden unter stadt.muenchen.de/events/first-trifft-pflege.html.
Zur Fachkräftegewinnung im Pflegebereich setzt das MBQ zudem auf weitere Maßnahmen. Gerade hat der Stadtrat der Weiterförderung zweier Projekte zugestimmt: pass(t)genau, das um den Schwerpunkt erweitert wurde, Jugendliche, die eine schulische Ausbildung im Bereich der Pflege- und Erziehungsberufe absolvieren wollen, zu unterstützen. Weiter gefördert werden auch die Vorbereitungslehrgänge im Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegekräfte der München Klinik Akademie.
Oberbürgermeister Dieter Reiter:

„Arbeitslosigkeit birgt nach wie vor das größte Risiko für Armut und Ausgrenzung. Die Integration von arbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt ist uns daher ein wichtiges Anliegen. Mit dem MBQ begleitet die Stadt aber auch den Strukturwandel, unterstützt Frauen auf dem Arbeitsmarkt, fördert Jugendliche, Studierende und Absolventen auf dem Weg in den Beruf und trägt zur Kompetenzentwicklung von Unternehmen und Branchen bei.“
Auf dem Weg (zurück) in die Beschäftigung

Berufliche und soziale Integration in den Arbeitsmarkt sowie Fachkräftesicherung
Das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) ist das arbeitsmarktpolitische Instrument der Stadt. Mit knapp 100 Förderprojekten bietet das MBQ Beratungen, Aus- und Fortbildungen, Umschulungen sowie Beschäftigungsgelegenheiten für Menschen an, die am Münchner Arbeitsmarkt Unterstützung suchen. Zentrales Anliegen ist die berufliche und soziale Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt sowie die Unterstützung von Betrieben bei der Fachkräftesicherung.
Das Programm hat vier Förderbereiche: Den Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit, die Berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern, die Unterstützung beim Übergang von Schule und Studium in die Arbeitswelt sowie die Kompetenzentwicklung in Unternehmen und Branchen. Über alle Bereiche hinweg bietet das MBQ spezielle Angebote für Migrant*innen und Geflüchtete an.
So bewilligte der Stadtrat gerade rund 15,9 Millionen Euro für Projekte im Zweiten Arbeitsmarkt. Die Stadt unterstützt damit 28 soziale Betriebe, die Langzeitarbeitslose beschäftigen oder qualifizieren, und 19 Projekte des Verbundprojekts Perspektive Arbeit (VPA). Auch das Projekt Infozentrum Migration und Arbeit fördert die Stadt bis Ende 2025 weiter. Es hilft Menschen aus Bulgarien, Rumänien und seit April 2022 geflüchtete Menschen aus der Ukraine bei der Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.
Seit 2008 unterstützt die Stadt mit dem Ziel der beruflichen Gleichstellung die Projekte guide – Unterstützung für Existenzgründerinnen, MOVE! – Berufliches Mentoring für Frauen und seit 2009 auch power_m, ein Qualifizierungsverbund aus sechs Trägern. Bis 2021 war die Stadt nur als Kofinanzierung des Europäischen Sozialfonds eingesprungen, dessen Förderperiode ausgelaufen ist. Die Stadt schließt nun die Finanzierungslücke dauerhaft und bewilligt die Weiterförderung der Beratungs- und Unterstützungsangebote für Frauen, die sich über viele Jahre bewährt haben. Auch für das Projekt Mehr Bildung – mehr Chancen! bewilligt der Stadtrat Fördermittel, insgesamt 1,5 Millionen Euro. Außerdem zeichnet die Stadt jährlich erfolgreiche Unternehmerinnen und Managerinnen der Münchner Wirtschaft mit LaMonachia, dem Wirtschaftspreis für Frauen, aus.
Das MBQ unterstützt junge Menschen bei der Integration in Ausbildung und Arbeit sowie Münchner Betriebe bei der Nachwuchssicherung. Beratungs- und Qualifizierungsprojekte aus dem Jugendsonderprogramm oder die Job- und Ausbildungsmessen First und Last Minit sowie der Erasmus-Grasser-Preis, der Preis für ausgezeichnete Ausbildung in Betrieben, helfen dabei.
Unternehmer*innen erhalten ebenfalls Beratungs- und Unterstützungsangebote zur Personalförderung und Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Mit dem Job- und Ausbildungsakquisiteur Pflege etwa bietet die Stadt Beratung und Informationen speziell zur Gewinnung und Sicherung von Pflegekräften.
Und mit dem Wirtschaftspreis Phönix zeichnet die Stadt Unternehmer*innen mit Migrationshintergrund für herausragende Leistungen aus.
Unter muenchen.de/mbq sind alle Informationen zu finden.
Die Stadt informiert
„Die Stadt informiert" erscheint immer dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 7. Februar 2023.