Leuchttürme für moderne Pädagogik
Die Stadt informiert am 24. Juni: Mit dem größten kommunalen Bildungsbauprogramm setzt München Maßstäbe | Außerdem: Abstimmung über Vorschläge für das München Budget
Münchner Bildungsbauprogramm setzt Maßstäbe
„München setzt Maßstäbe im Bildungsbau“ – das konnte Oberbürgermeister Dieter Reiter kürzlich bei der feierlichen Einweihung des Neubaus für das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium in Bogenhausen zu Recht hervorheben.
Das neue Schulgebäude am Salzsenderweg bietet Platz für insgesamt rund 1.500 Schülerinnen und Schüler. Mit insgesamt neun Lernhäusern als eigenständige, kleinere Einheiten innerhalb der großen Schule folgt das Gebäude dem modernen Pädagogik-Konzept der Stadt. Für Stadtschulrat Florian Kraus und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer ist der Neubau aber mehr als nur eine Schule. Das markante Ensemble aus vier organisch runden Bauteilen, das sich wie ein vierblättriges Kleeblatt in den umliegenden Klimapark einfügt, ist auch ein Leuchtturm für klimafreundliche Architektur und dient zugleich als offenes Stadtteilzentrum. Um Flächen des Klimaparks zu schonen, wurde die Schule vier- bis fünfgeschossig gebaut, ein Allwetterplatz und ein Teil des Pausenhofs sind auf dem Dach des eingeschossigen Sockels untergebracht. Die begrünte Freitreppe, die vom Schulhof auf dem Dach zu den Sportaußenanlagen führt, dient als Treff- und Begegnungsort für das ganze Quartier. Das Schulgelände ist frei zugänglich, es gibt keinen Zaun.
Das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium ist aber nur ein besonders herausragendes Beispiel für die Vielzahl an Bildungsbauten, die die Stadt in den vergangenen zehn Jahren im Rahmen der größten kommunalen Bildungsbauoffensive Deutschlands errichtet hat. Insgesamt fließen 9,85 Milliarden Euro in den Bau von Schulen, Kindertagesstätten und Sportanlagen. „Mehr Geld investiert keine andere Kommune in Deutschland in ihren Bildungsbau, da ist München absolut führend“, betont OB Reiter. Die im Rahmen der Bildungsbauoffensive entstehenden Sportflächen können auch außerhalb des Schulsports für den Freizeit- und Vereinssport genutzt werden.
Beispiele für die jüngsten Bildungsbauten
Zu den jüngsten Beispielen dieses einmaligen Bauprogramms gehören der neue Bildungscampus in der Messestadt Riem mit Gymnasium, Realschule und einem neuen Standort der Münchner Volkshochschule, der Bildungscampus am Karl-Marx-Ring mit Grundschule, einem Haus für Kinder und dem Musikschulzentrum Ost, der Campus Strehleranger in Neuperlach mit Grund- und Mittelschule und einem Haus für Kinder sowie die Verbandsgrundschule München-Karlsfeld, ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt München, der Gemeinde Karlsfeld und des Landkreises Dachau.
Ideen für unsere Stadt suchen Unterstützer
Wie kann unsere Stadt noch besser und lebenswerter werden? Das hat die Stadt München ihre Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen Wochen gefragt und um Ideen und Vorschläge gebeten. Für deren Umsetzung stellt die Stadt mit dem MünchenBudget heuer erstmalig eine Million Euro zur Verfügung.
Über 1.000 Vorschläge sind dabei eingegangen. Auf der Wunschliste stehen zum Beispiel Sportangebote wie Outdoor-Fitnessgeräte und Tischtennisplatten, Parkbänke, Mülleimer und öffentliche Toiletten, Bücher- und Tauschschränke oder Baumpflanzungen und Wildblumenareale.
Nachdem die Stadtverwaltung alle eingegangenen Vorschläge daraufhin geprüft hat, ob sie den vorgegebenen Kriterien entsprechen, sind nun wieder die Münchnerinnen und Münchner gefragt. In einer Abstimmung auf der städtischen Online-Beteiligungsplattform unter unser.muenchen.de/muenchenbudget2025 können sie ihre Lieblingsidee mit ihrer Stimme unterstützen und so mitentscheiden, welche der Vorschläge in die engere Wahl kommen. Die Abstimmung läuft bis 30. Juni 2025. Teilnehmen dürfen alle Münchnerinnen und Münchner ab 14 Jahren.
Wie geht es dann weiter?
Für die 20 Vorschläge mit den meisten Stimmen erarbeiten die jeweils zuständigen Referate bis Mitte Oktober einen Kosten- und Umsetzungsplan, der ebenfalls auf der Plattform veröffentlicht wird.
Welche Pläne davon schließlich mit Mitteln aus dem MünchenBudget umgesetzt werden sollen, auch darüber können die Münchnerinnen und Münchner wieder abstimmen. Diese Abstimmungsrunde soll vom 15. bis 31. Oktober 2025 laufen.
Die Vorschläge mit den meisten Stimmen werden dann dem Stadtrat vorgelegt. Das Gremium verteilt die Gelder aus dem Budget zur Umsetzung der Ideen an die zuständigen Fachreferate. Jedes einzelne Projekt darf dabei maximal 100.000 Euro an einmaligen Kosten verursachen. Ab Januar 2026 sollen die Gewinnervorschläge dann realisiert werden.
Ausführliche Informationen zu dem Projekt gibt es unter unser.muenchen.de/muenchenbudget2025. Fragen beantwortet die Fachstelle für Öffentlichkeitsbeteiligung und Partizipation per Mail an budget@muenchen.de.
Die Stadt informiert
„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 24. Juni 2025.