Kühles Nass "to go"
Bis Ende des Jahres wird es in in der Stadt fast 100 öffentliche Trinkwasserbrunnen geben. Das Münchner Wasser kommt quellfrisch aus dem Voralpenland.

Trinkwasser zapfen - auch unterwegs!
Mit dem Start der Brunnensaison dreht das Baureferat sukzessive auch die städtischen Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum auf. In den letzten Jahren hat die Stadt die Anzahl stark erhöht – als eine von zahlreichen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und die steigende Zahl an Hitzetagen.
„Nun sprudelt wieder das kostenlose und qualitativ hervorragende Münchner Trinkwasser aus unseren mittlerweile 90 Trinkwasserbrunnen,“ freut sich Oberbürgermeister Dieter Reiter. Um die Trinkwasser-Qualität sicherzustellen, reinigt das Baureferat die Anlagen zweimal wöchentlich, inspiziert und wartet sie. Auch die Wasserqualität wird engmaschig untersucht.
Zu finden sind die Trinkwasserbrunnen in der Altstadt, an vielen stark frequentierten städtischen Plätzen, in Grünanlagen und an den Außenfassaden von öffentlichen Toilettenanlagen. Neu hinzugekommen sind Trinkwasserstelen an gut besuchten Orten wie der Münchner Freiheit, dem Rosenkavalier- und dem Rotkreuzplatz, dem Laimer Anger oder dem Olympia-Einkaufszentrum.
„Mir ist wichtig, dass wir das Netz weiter ausbauen – deshalb werden dieses Jahr acht weitere Trinkwasserbrunnen dazu kommen,“ betont der OB. So bringt das Baureferat vier Trinkwasserbrunnen und vier Trinkwasserspender außerhalb der Toilettenanlagen am Hogenbergplatz, im Arnulf- und Bajuwarenpark sowie in der Grünanlage an der Wilramstraße an.
Damit wird es in München bis zum Ende des Jahres insgesamt 98 Stellen geben, an denen Bürger*innen und Gästen von Ostern bis kurz nach dem Oktoberfest im öffentlichen Raum rund um die Uhr kostenfrei frisches Trinkwasser zur Verfügung steht.
Alle Trinkwasserbrunnen sind an einem entsprechenden Schild zu erkennen. Darauf befindet sich auch ein QR-Code, über den die Bürger*innen dem Baureferat etwaige Mängel unbürokratisch melden können.
Wo Trinkwasser gezapft werden kann, ist auf einer digitalen Karte unter geoportal.muenchen.de/portal/trinkwasserbrunnen zu sehen.
Täglich quellfrisch aus dem Voralpenland

Das Münchner Trinkwasser ist eines der besten der Welt. Es kommt quellfrisch aus dem bayerischen Voralpenland und fließt durch das unterirdische Leitungssystem der Stadtwerke München (SWM) in Sammelbecken in Kreuzpullach, Deisenhofen und im Forstenrieder Park. Tagtäglich versorgen die SWM so die Münchnerinnen und Münchner mit bis zu 350 Millionen Litern des aus tiefliegenden Grundwasserschichten gewonnenen Wassers.
Verantwortlich für die hervorragende Qualität ist die enge Kooperation verschiedener Akteure: SWM, Städtische Forstverwaltung und Ökobauern schützen durch ihr nachhaltiges Bewirtschaften das Lebensmittel Nummer 1.
1992 haben die SWM die Initiative Ökobauern ins Leben gerufen. Sie fördern mit ihr gezielt den ökologischen Landbau im Wassereinzugsgebiet Mangfalltal. 185 Landwirte haben seither ihren Betrieb auf eine boden- und gewässerschonende Landwirtschaft sowie artgerechte Tierhaltung umgestellt. Massentierhaltung, Gülleflut, Überdüngung der Felder und die damit verbundene Belastung des Grundwassers sind damit ausgeschlossen.
Außerdem überwachen die SWM mit mehr als 1.200 Proben im Monat die Wasserqualität. Aufgrund seiner hervorragenden Analysewerte ist es auch zur Zubereitung von Babynahrung geeignet.
Tipps zum Wasser sparen und schützen

Heißere Sommer, längere Trockenperioden, niedrigere Grundwasserspiegel – auch in München ist Wasser eine kostbare Ressource. Die Stadtwerke München (SWM) haben einige Tipps zusammengestellt, die dabei helfen, den Wasserverbrauch zu reduzieren:
- Im Vergleich zum Vollbad verbraucht man beim Duschen etwa nur 30 bis 50 statt 150 Liter Wasser.
- Beim Zähneputzen oder Nassrasieren das Wasser abdrehen, denn allein in drei Minuten verschwinden rund 20 Liter im Ausguss.
- In den heißen Monaten die Blumen in den Abendstunden gießen, dann verdunstet weniger Wasser. Wenn vorhanden, besser Regenwasser nehmen.
- Mikrofasertücher zur Reinigung im Haushalt greifen den Schmutz gründlicher auf, auch ohne Zusätze.
Auch durch wassersparende Armaturen, Selbstschluss-Armaturen, Durchfluss-Begrenzer oder Spar-Spülkästen kann der Wasserverbrauch effektiv gesenkt werden.
Und wer etwa Waschmittel sparsam und passend zum Wasserhärtegrad verwendet und auf Weichspüler verzichtet, oder Essensreste, Medikamente oder Hygieneartikel nicht in der Toilette entsorgt, erleichtert damit die aufwendige Abwasser-Reinigung.
Diese und weitere Tipps gibt's auf swm.de/wasser-sparen.
Die Stadt informiert
„Die Stadt informiert" erscheint in der Regel dienstags in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur. Dieser Beitrag ist vom 22. April 2025.