Absolvent*innenfeier der Meisterschulen
Herzlichen Glückwunsch an alle Jungmeister*innen der Meisterschulen am Ostbahnhof!
320 Jungmeister*innen für München und Oberbayern
Herzlichen Glückwunsch an die Absolvent*innen der Meisterschulen am Ostbahnhof. Sie sind Meister ihres Fachs!
Die Landkreise München und Oberbayern dürfen sich über 320 neue Meister*innen freuen. Bei einer Festveranstaltung im Alten Rathaus nehmen die erfolgreichen Absolvent*innen der Meisterschulen für Elektrotechnik, Informationstechnik, Feinwerkmechanik, Friseure, Installateure und Heizungsbau, Landmaschinenmechanik, Metallbau sowie Zahntechnik ihre Zeugnisse und Meisterbriefe entgegen. Schulleiterin Nicole Kohnhäuser, Stadtschulrat Florian Kraus sowie Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, gratulieren und entrichten Grußworte.
Ein weiterer wichtiger Termin hat bereits am frühen Morgen stattgefunden. Da haben sich die Jungmeister*innen in der Meisterschule für ein Fotoshooting versammelt – nicht etwa nach Schule organisiert, sondern nach Landkreis. So können die Fotos im Nachgang einfacher von der lokalen Presse genutzt werden. Dort werden die neuen Kompetenzträger*innen Jahr für Jahr vorgestellt und in der Region bekannt gemacht.
Modernes Handwerk
Traditionelles Berufsethos trifft auf nachhaltige Technologien
Der Festsaal im Alten Rathaus ist bis auf den letzten Platz belegt. Viele der Absolvent*innen tragen Tracht. Auch inhaltlich prägen Tradition und Standesbewusstsein die Feier – im fachlichen Schulterschluss allerdings mit Innovation und Nachhaltigkeit.
So sehe er das Handwerk als Hoffnungsträger, dass die Klima- und Mobilitätswende gelingen könne, betont Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern. Seit Jahrzehnten stehe das Handwerk für Heimat und Tradition, aber auch für innovatives Unternehmertum. Auch Stadtschulrat Kraus hebt hervor, wie sich im Handwerk ein traditionelles Berufsverständnis mit neuen Technologien wie Wärmepumpen, Photovoltaik oder 3-D-Druck verbinde und die Lücke zwischen politischen Zielen und Umsetzung vor Ort schließe.
Einjährige Ausbildung in Vollzeit
Einjährige Ausbildung in Vollzeit: Bereit für den Wechsel auf Ausbilderseite
Ein intensives Jahr liegt hinter den Absolvent*innen. Ein Ausbildungsjahr in Vollzeit, in dem aus Fremden Freunde geworden seien, das sie aber auch an ihre Grenzen geführt hätte, hört man an dem Tag von allen Seiten. Das sei in Ordnung, finden die Schülersprecher*innen Devi Nägelsbach und Adrian Furch. Als Meister*innen dürften sie schließlich ab sofort wichtige Aufgaben im Ausbildungssystem ihrer Zunft übernehmen, sowohl als angestellte Führungskraft bzw. in eigenen Betrieben als auch in Gremien der Handwerkskammer. Sie seien sich dieser Verantwortung bewusst, betonten die Nägelsbach und Furch. Ihr Ziel sei es, verantwortungsvoll auszubilden und das Handwerk attraktiv zu halten.
Das Durchschnittsalter der 320 Jungmeister*innen des Jahrgangs 2023/24 liegt bei 25 Jahren. Etwa 40 Prozent von ihnen wollen sich nach eigenen Auskünften irgendwann selbstständig machen. Die jüngste Meisterin ist 19, der älteste Meister 52 Jahre alt. Die Absolvent*innen teilen sich auf in:
- 116 Elektrotechniker*innen
- 91 Installateure und Heizungsbauer*innen
- 25 Friseur*innen, 18 Feinwerkmechaniker*innen
- 20 Metallbauer*innen
- 17 Informationstechniker*innen
- 18 Zahntechniker*innen
- 15 Landmaschinenmechaniker*innen
Die Meisterschulen am Ostbahnhof: „Wir machen Meister“
Seit 56 Jahren werden die Meisterschulen am Ostbahnhof gemeinschaftlich von der Handwerkskammer für München und Oberbayern und der Landeshauptstadt München betrieben. Die Schulfächer sind breit gefächert und bereiten die Studierenden auf ein ganzheitliches Berufsbild vor. Neben den praktischen Fertigkeiten und dem branchenspezifischen Technik-Know-how im Teil 1 der Ausbildung erlernen die Studierenden in Teil 2 die Grundlagen der Betriebsführung. In Teil 3 geht es um die kaufmännischen und rechtlichen Kompetenzen für die erfolgreiche Gründung oder Fortführung eines Handwerkunternehmens sowie in Teil 4 um die Umsetzung der betrieblichen Ausbildung, inklusive der Einstellung, Betreuung und Förderung von Auszubildenden.
Für ihre berufliche Zukunft wünschen wir allen Meister*innen alles Gute und den verdienten Erfolg.