Jahresbericht Kulturreferat

Der Jahresrückblick des Kulturrefeferats 2022.

Jahresbericht

1. Januar
Der Fachbereich Stadtgeschichte des Kulturreferats und das Sachgebiet Zeitgeschichte des Stadtarchivs München werden zusammengefasst in das „Institut für Stadtgeschichte und Erinnerungskultur“ (Arbeitstitel) des Kulturreferats.

14. Januar
In der Rathausgalerie beginnt die Jahresausstellung „50 Jahre Olympiapark – Impulse für Münchens Zukunft“ des Referats für Stadtplanung und Bauordnung. Mit ihr startet auch das Programm zum 50-jährigen Jubiläum der Olympischen Spiele München 1972. Die Ausstellung beleuchtet die Impulse der Sommerspiele für die Stadtentwicklung, deren Bedeutung für das kulturelle Erbe der Stadt und sie zeigt auf, wie der Olympiapark auch für kommende Generationen lebendig bleiben kann.

19. Januar
Der Stadtrat beschließt, die Mittel für den Bereich Volkskultur im Kulturreferat zu verdoppeln und dauerhaft  auf 70.000 Euro zu erhöhen.

20. Januar
Mit dem digitalen Geschichtsprojekt „Departure Neuaubing. Europäische Geschichten der Zwangsarbeit“ launcht das NS-Dokumentationszentrum München eine interaktive Web-Anwendung.

2. Februar
Das Erzählcafé „München 72” startet und lädt Zeitzeug*innen ein, ihre Erinnerungen an die Zeit der Olympischen Sommerspiele in München zu teilen und Objekte mitzubringen. Im Münchner Stadtmuseum, in der Münchner Stadtbibliothek und in der Münchner Volkshochschule (MVHS) werden 57 Termine angeboten.

3. Februar
Das Münchner Stadtmuseum hat einen Teilnachlass des renommierten Fotografen Stefan Moses aus dem Besitz der Witwe Else Bechteler-Moses erworben. Das Konvolut umfasst 3.000 Originalabzüge aus dem Zeitraum von 1995 bis 2013 sowie zahlreiche Dokumente zu Leben und Werk von Stefan Moses.

Ab 8. Februar
Im Kunstbau des Lenbachhauses führen Musiker*innen der Münchner Philharmoniker, des Münchener Kammerorchesters und das Kukuruz Quartett Werke des Komponisten Julius Eastman auf. Einige thematisieren Rassismus und Homophobie.

10. Februar
Zur Stärkung der freien Kulturszene und der kulturellen Bildung stellt der Kulturausschuss zusätzliche Mittel in Höhe von 1,9 Millionen Euro zur Verfügung, davon 1,5 Millionen Euro aus dem Fonds zur Abmilderung der Folgen durch die Corona-Pandemie.
Im Frühjahr folgt ein weiterer Beschluss zur Stärkung der Stadtteilkultur mit fast 250.000 Euro zusätzlich. Im Bereich Inklusion gibt es neben der neuen institutionellen Förderung der Freien Bühne München ein um 50.000 Euro höheres Förderbudget.

12./13. Februar
Anlässlich des 90. Geburtstages von Alexander Kluge widmen ihm die Kammerspiele ein ganzes Wochenende.

11. bis 21. März
Das KUCKUCK – Theaterfestival für Anfänge(r) zeigt neun Theaterinszenierungen an 33 Spielterminen und 12 mobile Vorstellungen in Kitas. Trotz der pandemiebedingten Beschränkungen zählt es rund 1.700 Zuschauer*innen.

9. bis 11. März
Beim Literaturfestival WORTSPIELE stellen 18 junge Autor*innen ihre neuen Bücher vor, darunter drei Münchner*innen.

10. März
Der Stadtrat beschließt, die Kulturförderung im Kreativlabor zu erweitern und zwei Wohnungen zu sanieren, um dort temporär und projektbezogen Künstler*innen unterbringen zu können.  

12. bis 20. März
Bei der Münchner Bücherschau junior sind im Münchner Stadtmuseum und online rund 5.000 Kinder- und Jugendbücher, Hörbücher und Elternratgeber aus 80 Verlagen zu entdecken.

19. März
Das Ebenböckhaus in Pasing wurde baulich wieder an das historische Originalgebäude herangeführt und mit optimierten Arbeits- und Ausstellungsräumen für die dortige Künstlerresidenz ausgestattet.

31. März bis 2. April
Beim Jugendfilmfestival flimmern & rauschen werden in täglich mehr als 15 Stunden über 70 Filme von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen präsentiert.

20. April
www.kultur-barrierefrei-muenchen.de geht online. KulturRaum e.V. hat die Seite im Auftrag des Kulturreferats entwickelt, um Menschen mit Behinderung Infos zu rund 250 Kulturorten zur Verfügung zu stellen.

2. Mai
Die Monacensia im Hildebrandhaus startet mit Dana von Suffrin ihre erste Schreib-Residency, die bis September vergeben wird.

4. bis 15. Mai
Das DOK.fest München findet zum 37. Mal statt, erstmals in Münchner Kinos und im Deutschen Theater sowie auf der digitalen Leinwand unter www.dokfest-muenchen.de. Das Programm umfasst 124 Filme aus 55 Ländern.

5. Mai
Das Kulturreferat legt dem Kulturausschuss seinen Bericht und einen Ausblick zum Thema „Ausstellungen zu Streetart und Graffiti“ vor.

7. Mai
In der Messestadt Riem steht mit dem „expeRIEMent.kopfbau“ ein neuer Ort für Kultur, Soziales und Stadtteilinteressen zur Verfügung. Das Kommunalreferat hat den „Kopfbau“, die ehemalige Kassenhalle des Flughafens Riem, baulich ertüchtigt für eine Bespielung. Sozial- und Kulturreferat haben ein Konzept entworfen für eine temporäre Nutzung.

7. bis 19. Mai
Die Münchener Biennale – Festival für neues Musiktheater unter der künstlerischen Leitung von Daniel Ott und Manos Tsangaris wird unter dem Motto „Good Friends” veranstaltet.

11. Mai
Das EU-Projekt Creative Ageing – Cultural Engagement Instead of Social Isolation wird mit über 30 europäischen Projektbeteiligten auf einer Tagung in München vorgestellt.

19. bis 21. Mai
Das Tanz-Netzwerk explore dance für junges Publikum eröffnet Kindern und Jugendlichen im HochX Theater|Live Art einen aktiven Zugang zum zeitgenössischen Tanz.

20. Mai
Die Münchner Volkshochschule eröffnet in Ramersdorf einen neuen Standort in der Claudius-Keller-Straße 7 mit 31 Unterrichtsräumen und rund 400 Kursen pro Semester. Er ist während der Sanierung des Standorts im alten St.-Martin-Spital das Stadtbereichszentrum im Münchner Osten.

23. Mai
Die Bücherbusse fahren nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder 90 Grundschulen und Kindertagesstätten an.

24. Mai
www.musenkuss-muenchen.de , das Portal für Kulturelle Bildung, präsentiert sich nach einem Relaunch neu.

26. bis 29. Mai
Das Kulturzentrum „Kultur im Trafo“ feiert die Eröffnung seines Programms. Träger ist der Stadtteilkulturverein Neuhausen-Nymphenburg e.V., der sich das Gebäude mit der Münchner Stadtbibliothek, der MVHS und dem Geschichtsverein Neuhausen teilt.

4. bis 6. Juni
Nach zweijähriger Corona-Zwangspause findet das Theatron Pfingst-Festival wieder im Olympiapark statt und eröffnet die Münchner Open Air Festival Saison.

10. Juni
Rainer Werner Fassbinders 40. Todestag ist der Anlass für das Programm „Living Archive“. Unter anderem zeigt der Verein Fassbindertage die epochale Serie Berlin Alexanderplatz, Fassbinders Hauptwerk von 1980, im Monopolkino.

14. Juni
Das Literaturhaus München am Salvatorplatz feiert 25jähriges Bestehen und lädt zu einem Sommerfest im Freien ein.

16. bis 19. Juni
„Mitgefühl hat einfach keine Lobby“ heißt die Reihe der Münchner Kammerspiele zum Zustand unserer Empathiefähigkeit.

24. Mai
Der Kulturausschuss des Stadtrats beschließt die Verstetigung eines Gender Budgeting Ansatzes im Kulturreferat und die Umschichtung von 15.000 Euro für eine personelle Betreuung.

23. Juni
Das 39. Internationale Filmfest München wird eröffnet im neuesten Konzertsaal der Stadt – der Isarphilharmonie. Als Eröffnungsfilm wird die Deutschlandpremiere des Films „Corsage“ der österreichischen Regisseurin und Autorin Marie Kreutzer gezeigt.

24. Juni bis 2. Juli
Das Theaterfestival „Radikal jung“ am Münchner Volkstheater stellt in diesem Jahr die Themen Queerness, Antirassismus, Feminismus, Körperbilder, aber auch Krieg in den Mittelpunkt.

28. Juni
Nach vier Jahren Umbau wird die Stadtbibliothek Neuaubing im Paul-Ottmann-Zentrum in der Radolfzeller Straße 13 durch Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Kulturreferent Anton Biebl und Arne Ackermann, Direktor der Münchner Stadtbibliothek wiedereröffnet. Die neue Bibliothek ist mehr als doppelt so groß und bietet jetzt mehr Arbeitsplätze sowie einen begrünten Lesehof.

30. Juni
Die Monacensia im Hildebrandhaus eröffnet die Ausstellung „Frei leben! Die Frauen der Boheme 1890–1920“ über Franziska zu Reventlow, Margarete Beutler und Emmy Hennings und andere.

1. bis 9. Juli
Im Olympiapark findet das Festival des Spiels, des Sports und der Kunst statt. Es ist die zentrale Veranstaltung der Stadt im Jubiläumsjahr, 50 Jahre nach den Olympischen Spielen in München 1972. Das Festival beginnt mit einer großen Eröffnungsfeier in der Olympiahalle, am Tag darauf folgt eine bunte Parade mit 4.000 Mitwirkenden vom Kunstareal zum Olympiapark.

Kunst, Musik- und Mitmachaktionen von und mit über 181 Künstler*innen im Park, Stadtteilfeste und die Münchner Sportspiele am 2. und 3. Juli sowie eine Ausstellung über die Kunst der Olympischen Spiele 1972 in der Rathausgalerie und die ganzjährige Erinnerung an den Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft sind Teil des Programms.

Choreograf Richard Siegal präsentiert mit seinem Ballet of Difference das furiose Tanz-Spektakel „Triple“ im Theatron. Die dreiteilige Reihe „Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung“ und die Public Art Reihe „Startsignale“ sind weitere Programmbausteine. Bis Herbst gibt es zudem zahlreiche Beiträge in den Stadtteilen rund um den Olympiapark.

Am 1. Juli startet das Münchner Stadtmuseum seine Ausstellung „München 72. Olympische Spurensuche“ mit 20 im Stadtraum verteilten Stationen. Am 30. Juli beginnt die Ausstellung „München 72. Mode, Menschen und Musik“.

4. bis 13. Juli
Das THINK BIG! Festival zeigt in 22 Vorstellungen mit Compagnien aus sechs Ländern die Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes und des Musiktheaters für junges Publikum.

7. bis 24. Juli
Das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseums präsentiert im Museumshof die Internationalen Stummfilmtage München und ein Indoor-Special mit Stummfilmen von Herbert Achternbusch.

21. Juli
Nach zwei Jahren Sanierung wird die Stadtbibliothek Bogenhausen mit einer vergrößerten Publikumsfläche von über 1300 Quadratmetern, Seminarräumen und einem neuen Veranstaltungssaal wiedereröffnet.

27. Juli
Der Stadtrat verlängert den Vertrag mit Barbara Mundel, Intendantin der Münchner Kammerspiele, bis zum Ende der Spielzeit 2027/28. Sie leitet das städtische Theater seit 2019.

Zu den 70. Münchner Filmkunstwochen starten 11 Münchner Arthouse-Kinos unter dem Motto „Kinos für die Zukunft“ in ihr jährliches gemeinsames Sommerprogramm.

29. Juli
Graffiti-Künstler*innen dürfen sich jetzt auch offiziell an der Großmarkt-Mauer, der neuen „Hall of Fame“ verwirklichen. Die Mauer an der Thalkirchner Straße ist 130 Meter lang und bietet den dringend benötigten Raum für Graffiti-Kunst.

3. August
Die Ausstellung „Fashion for Bank Robbers“ im städtischen Kunstraum MaximiliansForum wird eröffnet.

1. September
Thomas Linsmayer ist für die nächsten fünf Jahre Geschäftsführer des Deutschen Theaters. Im Februar hatte er die Aufgabe bereits interimsweise übernommen und wurde nun nach einer öffentlichen Ausschreibung bestätigt.

8. September
Die Ausstellung „Exzentrische 80er: Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*innen aus dem Jetzt“ eröffnet im städtischen Kunstraum Lothringer 13 Halle.

9. September
Die Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst und die städtischen Kunsträume starten mit dem Open Art Wochenende traditionell in die neue Kultursaison. Zeitgleich findet Various Others statt, die Präsentation junger Galerien und ihrer internationalen Gäste.

15. September
Nach dreijähriger Sanierung wird die zum Münchner Stadtmuseum gehörende Von Parish Kostümbibliothek wiedereröffnet. Die wissenschaftliche Spezialbibliothek zur Mode- und Kostümgeschichte in der Kemnatenstraße 50 ist eine der größten und thematisch umfassendsten Fachsammlungen ihrer Art.

16. September
Die Münchner Philharmoniker starten ihre zweite Saison in der neuen Isarphilharmonie im Gasteig HP8 unter dem Motto „Verwandlungen“.

24. September
Zum 25. Mal wird das Ander Art Festival auf dem Odeonsplatz veranstaltet, erstmals mit dem Ziel einer „Zero Waste Veranstaltung“. Ander Art macht sichtbar, dass Urbanität und kulturelle Vielfalt zusammengehören.

22. September
Der Stadtrat stimmt zwei befristeten Personalstellen für die Errichtung der Dependance Neuaubing des NS-Dokumentationszentrums zu.

30. September bis März 2023
Das Projekt „Radio Free Europe. Stimmen aus München im Kalten Krieg“ wird im Münchner Stadtmuseum und im Jüdischen Museum präsentiert.

6. Oktober bis 21. Mai 2023
Die Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums München „TO BE SEEN. queer lives 1900 - 1950“ widmet sich den Geschichten von LGBTIQ* in Deutschland. Sie zeigt, wie erste errungene Fortschritte in der NS-Zeit zunichte gemacht und Menschen wegen ihrer Geschlechtsidentität verfolgt wurden.

7. Oktober
Die Münchner Volkshochschule bezieht ihren Interimsstandort im Gasteig HP8 für die Zeit während der Generalsanierung des Gasteig in Haidhausen und lädt zu einem viertägigen Auftaktprogramm ein.

7. bis 15. Oktober
Bei „Freischwimmen meets Rodeo“ verbinden sich zwei biennale Freie-Szene-Festivals für Tanz, Theater und Performance. Sie zeigen an verschiedenen Spielorten lokale und internationale Produktionen.

7. Oktober bis November
Mit der Reihe „past statements. Denkmäler in der Diskussion“ knüpft München an die internationale und lokale Auseinandersetzung mit diskussionswürdigen Denkmälern an. Ein öffentliches Forum im Haus der Kunst und fünf Kunstprojekte sind die Schwerpunkte.

8. Oktober
Der Gasteig HP8 feiert ersten Jahrestag und blickt auf mehr als 1.000 Veranstaltungen im ersten Jahr zurück.

13. bis 16. Oktober
Das EinsteinKultur in Haidhausen, maßgeblich vom Kulturreferat gefördert für seine stadtteilkulturellen Aktivitäten, feiert sein 10jähriges Bestehen.

14. Oktober
Im Lenbachhaus eröffnet im Rahmen seiner Feier zum 100jährigen Bestehen die Ausstellung „Kunst und Leben. 1918 bis 1955“.

14. Oktober bis 8. November
Das Internationale Figurentheaterfestival zeigt unter dem Thema „Macht Geschichte!“ über 30 Inszenierungen aus elf Ländern, die Geschichte mit Puppen, Objekten und Bildern lebendig machen.

19. Oktober
Im Museum Villa Stuck eröffnet die bisher umfassendste Retrospektive von Dayanita Singh, die wenige Tage später mit dem wichtigsten internationalen Fotografiepreis, dem Hasselblad Award, ausgezeichnet wurde.

21. Oktober
Die vom Kulturreferat geförderte Münchner Volkssternwarte feiert ihr 75jähriges Jubiläum von 2021 nach und stellt ihr neues barrierefreies Teleskop vor.

22. Oktober bis 9. Dezember
„Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart“ verdichtet an rund 50 Tagen Premieren, Lesungen und Gastspiele auf allen Bühnen der Münchner Kammerspiele.

30. Oktober
Die Münchner Kammerspiele widmen dem Filmregisseur und Autor Werner Herzog einen Abend zu seinem 80. Geburtstag.

3. November
Das Lenbachhaus startet seinen eintrittsfreien Donnerstagabend und es kommen 2.000 Besucher*innen. Ermöglicht wird das Angebot, das die Teilhabe aller stärken will, von Stiftungen und dem Förderverein des Museums.

8. bis 13. November
Beim Festival „Water, Earth and I“ der Münchner Kammerspiele mit Theater, Tanz und Performance aus Kanada und Deutschland stehen in fünf aktuellen Stücken Indigene und queere Praktiken des Zusammenlebens im Fokus.

9. November
Die Fachveranstaltung Dialogforum Kulturelle Bildung widmet sich dem Thema: „Wie politisch ist die Kulturelle Bildung?“.

12. November
Die Münchner*innen können nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie beim ReStart Festival als Tag der Stadtteilkultur wieder Kunst und Kultur vor Ort erleben. In 22 Stadtteilkulturzentren finden 111 Veranstaltungen statt. Die Spielorte sind mit Shuttle-Bussen verbunden, in denen ebenfalls künstlerisch-kulturelles Programm von Musik über Lesungen, Performances und Kabarett bis hin zu Stadtführungen geboten wird.

14. November
Anlässlich der Schenkung der amerikanischen Künstlerin Ann Mandelbaum spricht Kulturreferent Anton Biebl im Rahmen eines Vortragsabends. Mandelbaum überlässt der Sammlung Fotografie des Münchner Stadtmuseums insgesamt 88 Originalaufnahmen.

16. November bis 4. Dezember
Das Literaturfest München mit der Münchner Bücherschau und einem Festprogramm des Literaturhauses findet nach Corona-Einschränkungen wieder im größeren Format statt. Das „Forum“ kuratiert diesmal die ukrainische Autorin Tanja Maljartschuk und wählt „frei sein – Mitteleuropa neu erzählen“ als Motto. Neu: Die „Münchner Schiene“, eine Veranstaltungsreihe mit Münchner Autor*innen und Musiker*innen.

18. November
Das Stadtteilkulturzentrum 2411 feiert sein 10jähriges Bestehen als kultureller Mittelpunkt für die Stadtbezirke 24 (Feldmoching-Hasenbergl) und 11 (Milbertshofen-Am Hart).

30. November
Die Vollversammlung beschließt die Neukonzeption eines digitalen, partizipativen Denkmals für alle Todesopfer des NS-Regimes in München. Das Kulturreferat wird einen Wettbewerb ausschreiben.

3. Dezember
Die Kammerspiele eröffnen mit dem Theaterlabor Neuperlach einen Ort des Austausches und des Experiments für junge Künstler*innen.

6. Dezember
Der Stadtrat erteilt den Projektauftrag für die Sanierung des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Ehrenbürgstraße 9. Während der NS-Diktatur waren dort mehr als 1.000 Zwangsarbeiter*innen untergebracht, die aus Polen, der Sowjetunion und Italien nach Deutschland verschleppt wurden. Auf dem Gelände sind acht Baracken erhalten, die heute teilweise kulturell genutzt werden. Außerdem ist dort die Kinder- und Jugendfarm ansässig, für die ein neues Gebäude errichtet werden soll. Das NS-Dokumentationszentrum wird zudem einen Erinnerungsort schaffen. Historische Bedeutung und gegenwärtige Nutzung sollen bestmöglich verbunden werden.

8. Dezember
Kommunal- und Kulturausschuss des Stadtrats beraten die Generalinstandsetzung und Erweiterung des gemeinsamen Standorts der Münchner Stadtbibliothek und der Münchner Volkshochschule am Harras. Es wird vorgeschlagen, dass die Vollversammlung das Projektvolumen von 38 Millionen Euro und den Baubeginn ab 2026 freigibt.

13. Dezember
Der Münchner Zeitzeuge und neuer Ehrenbürger Ernst Grube wird 90. Die Landeshauptstadt München bedankt sich bei ihm für sein Wirken mit einer Feier.

21. Dezember
Im Dezember beschließt der Stadtrat die konzeptionelle Ausrichtung der neuen Einheit, dem Institut für Stadtgeschichte, den Namen „Public History“ und eine personelle Aufstockung.

26. Januar
Ko Bylanzky und Moses Wolff werden mit dem Innovationspreis Volkskultur 2021 für ihr Poetry Slam Projekt „wer ko der ko“ geehrt. Mit dem Preis werden herausragende Initiativen und neue Wege in der Volkskultur in den Fokus gerückt und gewürdigt.

5. Mai
Die Stadt München übergibt Förderpreise für Kunstschaffende. Die Auszeichnung geht im Bereich Bildende Kunst an Melina Hennicker & Michael Schmidt und Gülbin Ünlü, im Bereich Architektur an das Kollektiv P.O.N.R., im Bereich Design an Sebastian Thies, im Bereich Fotografie an Sima Dehgani sowie im Bereich Schmuck an Jasmin Matzakow. Mit Förderpreisen werden in München arbeitende und lebende Künstler*innen und Gestalter*innen für künstlerisch herausragende Leistungen beziehungsweise ungewöhnliche Positionen ausgezeichnet.

11. Mai
Kulturreferent Anton Biebl zeichnet die Kabarettistin und Slampoetin Fee (Felicia) Brembeck sowie den Journalisten und Autor Alex Rühle mit den Ernst-Hoferichter-Preisen 2022 aus. Die Preise aus dem Vorjahr 2021 gehen an Filmemacher Wolfgang Ettlich, Schriftsteller und Slam-Poet Jaromir Konecny sowie an die Comiczeichnerin Barbara Yelin. Der Preis wird seit 1975 jährlich an Münchner Künstler*innen der erzählenden Kunst vergeben, die – wie Ernst Hoferichter – Originalität mit Weltoffenheit und Humor verbinden.

16. Mai
Die Kunstsammlerin und Kuratorin Ingvild Goetz wird für ihr Lebenswerk mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich an eine Persönlichkeit von internationaler Ausstrahlung mit engem Bezug zu München für ihre kulturellen beziehungsweise wissenschaftlichen Leistungen vergeben.

17. Mai
Mit coronabedingter Verzögerung wird im NS-Dokumentationszentrum der „Preis des NS-Dokumentationszentrums München 2020“ verliehen. Die Auszeichnung erhält die Fondation du Camp des Milles – Mémoire et Éducation in Aix-en-Provence. Alain Chouraqui, Gründungspräsident der Gedenkstätte, nimmt den Preis entgegen. Der Preis zeichnet alle zwei Jahre herausragende Publikationen, Aktivitäten und Projekte aus, die maßgeblich zur Aufklärung über den Nationalsozialismus, die vom NS-Regime begangenen Verbrechen sowie über Folgen und Weiterwirken der NS-Zeit beitragen

24. Mai
Der Kulturausschuss beschließt die Vergabe der Popmusik-Produktionsstipendien an Carl Gari, G.Rag y los Hermanos Patchekos, Kim_Twiddle, Malva und Tom Wu. Weitere vier Stipendien werden an die Künstler*innen Beifer, Momo Novus, Stabat Kater und USCHI ausgereicht. Die Stipendien sollen Münchner Künstler*innen dabei unterstützen, aufwändige und anspruchsvolle Musikproduktionen umzusetzen.

Der Kulturausschuss des Stadtrats beschließt, erstmalig zehn Stipendien „Internationales/Interkulturelles“ zu vergeben. Ausgezeichnet werden Theresa Bittermann (Bi Män), Sandra Babli Chatterjee, Hamado Dipama, Christiane Huber, Ian Paul Jakab, Mirca Lotz, Keith King Mpunga (Keith Zenga King), Denijen Pauljević (Denijen), Elena Raquel Schmitthenner (Taiga Trece), Karim Shalaby.

30. Mai
Oberbürgermeister Dieter Reiter zeichnet den Kabarettisten Severin Groebner mit dem Dieter-Hildebrandt-Preis aus. Der Preis wird jährlich für anspruchsvolles politisches beziehungsweise dezidiert gesellschaftskritisches Kabarett vergeben – zur Erinnerung an den Kabarettisten Dieter Hildebrandt.

2. Juni
Die Verleihung des Tukan-Preises 2021 an Fridolin Schley für seinen Roman „Die Verteidigung“ wird feierlich nachgeholt. Mit dem Preis wird eine sprachlich, formal und inhaltlich herausragende literarische Neuerscheinung eine*r Münchner Autor*in Autors ausgezeichnet.

21. Juni
Kulturreferent Anton Biebl spricht in Vertretung der Stadt bei der Verleihung des „Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke“. Ausgezeichnet wird unter anderem der Regisseur Andreas Dresen für seinen Film „Rabiye Kurnaz gegen Georg W. Bush“. Der Spezialpreis geht an die ukrainische Regisseurin Maryna Er Gorbach für ihren Film „Klondike“. Die Auszeichnung wird seit 2002 vom Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds an Filmschaffende von künstlerisch wertvollen Filmen mit humanistischer, gesellschaftspolitischer Dimension vergeben, und wird vom Kulturreferat unterstützt.

25. Juni
Der Tanzpreis wird an das Ballettensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz vergeben. Die Verleihung findet im Anschluss an die Ballett-Vorstellung „Der Sturm“ statt. Mit der Auszeichnung würdigt die Stadt herausragende Leistungen in allen Stilrichtungen des Tanzes und Persönlichkeiten, die München als Kulturstadt Geltung und Ansehen verschaffen.

27. Juni
Bürgermeisterin Verena Dietl überreicht Haimo Liebich die Kerschensteiner Medaille der Stadt München. Die Medaille ist die Auszeichnung für Persönlichkeiten, die sich um die Bildung der Münchner Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen verdient gemacht haben.

28. Juni
Die Starter-Filmpreise gehen an Felix Klee für „Hoamweh Lung“, an Hilarija Laura Ločmele für „Desired Child“ und an Lara Milena Brose & Kilian Armando Friedrich für „Überleben“. Den Starter-Filmpreis / Produktion erhält Erec Brehmer für „Wer wir gewesen sein werden“.

10. Juli
Die Schweizer Schauspielerin, Autorin und Clownin Gardi Hutter wird mit dem Großen Valentin-Karlstadt-Preis ausgezeichnet. Mit dem Preis, der erstmals als Preis der Stadt München vergeben wird, sollen Personen ausgezeichnet werden, die in der Nachfolge Liesl Karlstadts und Karl Valentins herausragende künstlerische Leistungen vorweisen können oder die sich um die genialen Persönlichkeiten und deren Werk besonders verdient gemacht haben.

20. Juli
Mit den jährlich vergebenen Kino-Programmpreisen werden neun Münchner Programmkinos ausgezeichnet: Das ABC Kino, Arena Filmtheater, Filmtheater Sendlinger Tor, Kino Solln, Neues Maxim, Neues Rottmann, Rio Filmpalast, Theatiner Film und Werkstattkino e.V..

26. Juli
Der Publizistikpreis der Stadt München wird an die Journalistin Natalie Amiri vergeben. Der Preis würdigt eine herausragende publizistische Gesamtleistung in Wort, Ton und/oder Bild, Die Preisträger*innen haben München als Medienstadt Profil gegeben.

11. August
Verleihung des Seerosenpreises 2022 an Doris Hahlweg und Roland Helmer. Der Seerosenpreis wird seit 1962 wird jährlich von der Münchner Künstlerschaft an Künstlerinnen und Künstler vergeben, die langjährig tätig sind und ihren Lebens- und Schaffensmittelpunkt in München haben. Das Preisgeld wird von der Stadt gestiftet.

10. Oktober
Der Regisseur Dominik Graf wird mit dem Filmpreis der Stadt München ausgezeichnet. Die höchste städtische Auszeichnung im Bereich Film wird für das herausragende Gesamtwerk von Filmschaffenden vergeben, die in ihrem Werk eine deutliche Beziehung zu München erkennen lassen.

16. Oktober
Verleihung der Förderpreise für Tanz und Theater 2022 an Ceren Oran (Tanz) und Traummaschine Inc. (Theater). Ferner wird die pandemiebedingte verschobene Preisverleihung von 2020 im Bereich Tanz an Moritz Ostruschnjak nachgeholt. Die Förderpreise werden alle zwei Jahre für bisherige Leistungen und herausragende künstlerische Positionen verliehen.

19. Oktober
Die Stadt unterstützt junge Kunstschaffende und ihre Arbeitsvorhaben mit jährlich vergebenen Stipendien in den Bereichen Musik und Bildende Kunst: In diesem Jahr werden im Bereich Bildende Kunst Projekte von Clara Laila Abid Alsstar, Jonghoon Im, Kalas Liebfried, Janina Roider, Patrik Thomas und Giulia Zabarella gefördert. Die Stipendien für Musik werden an Café Unterzucker, Shuteen Erdenebaatar, Nils Kugelmann, das Sonic Art Collective, Kai Wangler-Helbig und Hannah Weiss ausgereicht. Der Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für besonders kreative Leistungen junger Kunstschaffender wird im Bereich Bildende Kunst an Maria Margolina und im Bereich Musik an Gerrit Illenberger vergeben.

25. Oktober
Die Künstlerin Cosy Pièro wird mit dem Kunstpreis der Landeshauptstadt München 2022 geehrt. Der Preis wird alle drei Jahre für das herausragende Gesamtwerk und besonderen Verdienste für die Stadt München im Bereich Kunst verliehen.

6. November
Pandemiebedingt verschobene Verleihung des Theaterpreises 2020 an Walter Hess sowie des Förderpreises an Emre Akal im Anschluss an die Aufführung „Göttersimulation“, an der die beiden als Schauspieler und Regisseur mitwirken. Der Theaterpreis der Landeshauptstadt München wird alle drei Jahre für das herausragende Gesamtwerk von Künstlerinnen und Künstlern aus allen theatralen Schaffensbereichen vergeben. Der Förderpreis Theater für bisherige Leistungen und ungewöhnliche künstlerische Positionen wird alle zwei Jahre vergeben.

15. November
Mit dem „Preis des NS-Dokumentationszentrums München 2022“ wird das ukrainische Center for Studies of Memory Policy and Public History „Mnemonics” in Rivne für seinen Einsatz für eine plurale, demokratische Erinnerungslandschaft geehrt. Nataliia Ivchyk und Tetyana Vodotyka, Beiratsvorsitzende und Mitglieder des Expertenrats von „Mnemonics“, nehmen den Preis entgegen.

18./19. November
In öffentlichen Jurysitzungen werden die für den Fernsehwettbewerb LiteraVision nominierten elf Endrunden-Filme vorgestellt. Ausgezeichnet werden als Magazinbeitrag: Capriccio: Markus Ostermair: „Der Sandler“ von Laura Beck, BR und das Autorenporträt „Antschel – Filmessay über Paul Celan zu seinem 100. Geburtstag“ von Susanne Ayoub, ORF

21. November
Bei einer nachgeholten Feier wird Joe Sacco im Rahmen des Literaturfests München der Geschwister-Scholl-Preis 2021 überreicht. Sacco gilt als Pionier des Comic-Journalismus und erhält den Preis für das Werk „Wir gehören dem Land“, in dem er von den First Nations in Kanada erzählt.

22. November
Mit den Schwabinger Kunstpreisen 2022 werden die Intendantin der Schauburg Andrea Gronemeyer, das Kinderforum van de Loo und die Illustratorin und Künstlerin Barbara von Johnson für ihre besonderen kulturellen und künstlerischen Leistungen für Schwabing im Sinne seiner Tradition ausgezeichnet.

28. November
Der Geschwister-Scholl-Preis 2022 wird an den Schriftsteller Andrej Kurkow, einem der bekanntesten Romanciers und politischen Intellektuellen der Ukraine, für sein „Tagebuch einer Invasion“ vergeben. Mit dem von der Stadt München und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern vergebenen Preis wird jährlich ein Buch ausgezeichnet, das von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen und intellektuellen Mut zu fördern und dem verantwortlichen Gegenwartsbewusstsein wichtige Impulse zu geben.

5. Dezember
Der Autor Martin Kordić wird für seinen Roman „Jahre mit Martha“ mit dem Tukan-Preis 2022 ausgezeichnet.

16. September

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft München – Sapporo trägt sich eine Delegation der japanischen Stadt um Bürgermeister Katsuhiro Akimoto in das Goldene Buch der Stadt München ein. Die Städtepartnerschaft zwischen Sapporo und München entstand 1972 im Rahmen der Olympischen Spiele, als München die Sommerspiele und Sapporo die Winterspiele austrugen. Der kulturelle Austausch wird bis heute gepflegt und ist in beiden Städten an vielen Orten sichtbar, etwa durch Bauwerke und Denkmäler wie die München-Brücke und den Maibaum in Sapporo oder in München das japanische Teehaus im Englischen Garten und den im Olympiapark gelegenen Sapporobogen. Weil auch in Sapporo die Bierkultur hochgehalten wird, haben die sechs Münchner Traditionsbrauereien zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft eigens ein Partnerschaftsbier gebraut.

Anlässlich 50 Jahre Städtepartnerschaft zwischen den beiden olympischen Austragungsorten München und Sapporo ist die Künstlerin Miyuki Oka zu einer Künstlerresidenz in die Villa Waldberta eingeladen.

2. Februar
Zwei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie bedankt sich die Stadt München mit einer Licht-Projektion am Rathaus bei ihren Bürger*innen sowie beim Personal in Pflege, Medizin und Wissenschaft für deren Zusammenhalt, Solidarität, Einsatz und Vertrauen in die Wissenschaft. Die Projektion ist an insgesamt vier Tagen zu sehen.

17. Februar
Mit der geänderten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung treten weitere Lockerungen der Corona-Regeln in Kraft. Die bislang bereits ausgesetzten Regelungen für regionale Hotspots sind nun aufgehoben. Für private Zusammenkünfte, an denen ausschließlich Geimpfte und Genesene teilnehmen, gibt es keine Begrenzung der Teilnehmerzahl mehr. Für Veranstaltungen sowie Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen gilt jetzt anstelle der bisherigen 2G-Plus-Regel grundsätzlich die 2G-Regel. Neben Kindern unter 14 Jahren sind nun auch minderjährige Schüler*innen generell von der 2G-Regel ausgenommen. Darüber hinaus reicht 3G als Zugangsvoraussetzung unter anderem für die eigene sportliche Betätigung, in Museen und Ausstellungen oder bei der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung. Bei Sport- und anderen Veranstaltungen können bis zu 25.000 Zuschauer*innen zugelassen werden.

4. März
Es treten mit Änderung der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung abermals Lockerungen der Corona-Regeln in Kraft. Für die Gastronomie und für das Beherbergungswesen gilt jetzt 3G als Zugangsvoraussetzung. Bei freiwilligem 2G-Plus sind in der Gastronomie auch Tanzveranstaltungen erlaubt und die Maskenpflicht für Besucher*innen entfällt. Clubs, Diskotheken und Bordelle dürfen unter der 2G-Plus-Regelung ohne Maskenpflicht für Besucher*innen wieder öffnen. Bei Freizeiteinrichtungen, Sport- und anderen Veranstaltungen sowie im Kulturbereich gilt für die Zulassung von Besucher*innen in geschlossenen Räumen und Stadien nun einheitlich eine Kapazitätsgrenze von 75 Prozent.

19. März
Mit der neuen Fassung der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung werden trotz des neuen Bundesinfektionsschutzgesetzes Corona-Regelungen teilweise verlängert. Die Staatsregierung nutzt damit die Möglichkeit, landesrechtliche Maßnahmen übergangsweise bis 2. April fortzuführen. Damit gelten zum Beispiel die Zugangsbeschränkungen für Gastronomie, Beherbergungswesen, Hochschulen und außerschulische Bildung (3G), für Messen, Veranstaltungen und Sport-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen (2G) sowie Clubs und Diskotheken (2G-Plus) vorübergehend weiter. Aufgehoben sind zum Beispiel die Regelungen zu Kontaktbeschränkungen, das Verbot von Volksfesten und Jahresmärkten, das Verbot des Feierns auf öffentlichen Plätzen sowie die Verpflichtung zu festen Gruppen in Kitas.

25. Februar
Die Münchner Stadtbibliothek setzt eine vielbeachtete Informationsseite auf – mit Hintergrundinformationen, verlässlichen Quellen und Medien rund um die Ukraine: https://www.muenchner-stadtbibliothek.de/ukraine

1. März
Oberbürgermeister Dieter Reiter gibt bekannt, dass sich die Stadt München vom Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev, trennen wird. Dieser hatte auf die Aufforderung von OB Reiter, er müsse sich von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine distanzieren, nicht geantwortet.

8. März
Aus Solidarität mit den ukrainischen Opfern und Leidtragenden aus dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine geben Anne-Sophie Mutter, die Münchner Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Bayerische Staatsorchester ein gemeinsames Benefizkonzert in der Isarphilharmonie.

Im Deutschen Theater wird unter dem Motto „München huift“ ein Benefizabend für die Ukraine mit Kabarett und Musik veranstaltet.

10. März
Zu Gunsten eines Notfallhilfefonds für LGBTIQ*-Aktivist*innen in der Ukraine widmet der Stadtrat aufgrund der politischen Situation in der Ukraine nicht verwendete Mittel in Höhe von rund 34.200 Euro für Kulturprojekte mit den Partnerorganisationen in Kiew und anderen Städten um.

12. März
Die ukrainische Schriftstellerin Oksana Sabuschko tritt im Literaturhaus München auf. Es werden Spenden gesammelt.

13. März
Im Münchner Volkstheater wird ein Friedenskonzert des Kammerorchesters „Ukraina München“ veranstaltet. Spenden gehen an das Spendenkonto der Landeshauptstadt München zugunsten der Ukraine-Hilfe

Das Lenbachhaus München, das Münchner Stadtmuseum, das Museum Villa Stuck und der Kunstverein München und ihre Fördervereine sammeln an einem eintrittsfreien Solidaritätstag Spenden.

23. März
Die Münchner Volkshochschule (MVHS) startet zusätzliche kostenlose Deutschkurse für aus der Ukraine Geflüchtete. Im Lauf des Jahres haben 1.100 Teilnehmende 60 Kurse besucht und teilweise während des Lernens die Kinderbetreuung in Anspruch genommen.

29. März
Mit der Digitalplattform „Integreat München“ erhalten Menschen aus der Ukraine mehrsprachige Erstinformationen, um sie beim Ankommen in München zu unterstützen.

5. Mai
Das NS-Dokumentationszentrum erhält von seinem Förderverein 50.000 Euro, um mit Wissenschaftler*innen aus der Ukraine und Russland zur „Europäischen Geschichte der Zwangsarbeit“ zu forschen.

9. Mai
Die ukrainische Kunsthistorikerin Oksana Oliinyk, Senior Researcher am Khanenko Museum in Kyiv, beginnt im Rahmen eines Stipendiums ihre Arbeit am Lenbachhaus.

15. Mai
Auf Initiative des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V. sammeln Münchner Verlage und Autor*innen in „Read for peace“-Veranstaltungen Spenden.

1. Oktober
Unter dem Titel „I Have No Words – There is no Title“ wird die Rathausgalerie Kunsthalle  zum Ausstellungs- und Produktionsort für Künstler*innen, Initiativen und Institutionen aus München und der Ukraine.

5. Oktober
Die diesjährige Ausgabe des ukrainisch-deutschen Schriftsteller*innen-Treffens Eine Brücke aus Papier startet mit einer Sonderveranstaltung im Gasteig HP8.

 

10. Januar
Der Universalkünstler Herbert Achternbusch, Schriftsteller, Filmregisseur, Maler und Bildhauer, stirbt mit 83 Jahren. Der Träger des Filmpreises der Landeshauptstadt, des Tukan-Preises und des Ernst-Hoferichter-Preises hatte seinen literarischen Vorlass bereits an das städtische Literaturarchiv Monacensia gegeben. Außerdem sind seine Kunstwerke in den städtischen Sammlungen vertreten und seine Filme zeigt regelmäßig das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum.

13. Januar
Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Olympischen Spiele von 1972 erinnert die Stadt München mit dem Projekt „Zwölf Monate – Zwölf Namen: 50 Jahre Olympia-Attentat München“ an die Opfer der Geiselnahme durch die palästinensische Terrororganisation „Schwarzer September“, die mit der Ermordung aller elf israelischen Sportler endete. Auch ein Polizist kam ums Leben. Im Rahmen des Erinnerungsprojekts steht jeden Monat ein Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens – im Januar ist dies der Gewichtheber David Berger.

20. Januar
Zum 80. Jahrestag der Wannsee-Konferenz eröffnet Oberbürgermeister Dieter Reiter zusammen mit Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, auf dem Marienplatz die bundesweite mobile Ausstellung „#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen.

27. Januar
Die neue web-basierte Karten-App zu den Münchner Erinnerungszeichen geht online. Sie führt zu den mittlerweile über 167 Erinnerungszeichen an 65 Standorten und ermöglicht einen einfachen Zugang zu den Biografien von Menschen, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. 2022 werden an 17 weiteren Orten 55 Erinnerungszeichen angebracht.

13. März
München gedenkt der Deportation von 131 Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz am 13. März 1943 unter anderem mit einer Veranstaltung im NS-Dokumentationszentrum mit jungen Sinti und Roma.

31. März
Der Kulturausschuss des Stadtrats beschließt, die temporäre Installation „Denkzeichen Widerstand“ am Platz der Freiheit weitere fünf Jahre dort zu belassen.

10. Mai
Mehrere Veranstaltungen erinnern an Schriftsteller*innen, deren Werke 1933 von den Nationalsozialisten verbrannt wurden. Unter anderem finden am Odeonsplatz öffentliche Lesungen statt.

22. Juli
Zum 6. Jahrestag des rassistischen Attentats am Olympia-Einkaufszentrum lädt die Stadt München zu einer Gedenkveranstaltung ein. Am 22. Juli 2016 tötete ein 18-Jähriger hier neun Menschen und sich selbst. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. An die Opfer erinnert seit 2017 das Denkmal „Für Euch“ an der Hanauer Straße.

23. Juli
Mit der Performance „Erinnere die Stadt: Meine Schule brennt“ von Jugendlichen des Projekts „Always remember. Never forget“ wird an die die jüdische Volksschule in der Herzog-Rudolf-Straße erinnert. Sie wurde in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 in der Reichspogromnacht durch Nationalsozialisten zerstört.

2. August
Zum internationalen Gedenktag des Genozids an den Sinti*zze und Rom*nja Europas sprechen Staatsministerin Claudia Roth und Bürgermeisterin Verena Dietl sowie Radoslav Ganev, Gründer des Vereins RomAnity, im NS-Dokumentationszentrum.

5. September
Anlässlich des 50. Jahrestages des Olympia-Attentats von 1972 findet eine Gedenkveranstaltung im Münchner Olympiapark statt, bei der Vertretungen des Bundes, des Freistaats Bayern und der Stadt mit den Angehörigen der Getöteten zusammentreffen.

26. September
Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht bei der Gedenkveranstaltung zum 42. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats und legt einen Kranz nieder. Zehn Videointerviews mit Überlebenden des Oktoberfest-Attentats von 1980 ergänzen die Dokumentation zum Oktoberfest-Attentat am historischen Ort.

12. Oktober
Mit dem Leben und Wirken des Sozialdemokraten und ehemaligen Münchner Oberbürgermeister Georg Kronawitter (1928–2016) beschäftigt sich ein geschichtswissenschaftliches Symposium.

1. November
Nach Empfehlung des städtischen Expertengremiums zu historisch belasteten Straßennahmen und Beschluss des Stadtrats wird die Hilblestraße mit der Anbringung neuer Straßenschilder in Maria-Luiko-Straße umbenannt.

14. November
Als Ergebnis der Kooperation zwischen der Denkstätte Weiße Rose, dem Kulturreferat, der städtischen Friedhofsverwaltung sowie der Städtischen Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk wird der neue Erinnerungsort für die Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose auf dem Friedhof am Perlacher Forst eröffnet.

25. November
Anlässlich des gemeinsamen, internationalen Gedenkens an die massenhafte Tötung von Jüdinnen und Juden in Kaunas während des nationalsozialistischen Besatzungsregimes reist Kulturreferent Anton Biebl nach Litauen. Die erste und zugleich größte von 36 Deportationen Münchner Jüdinnen und Juden endete am 25. November 1941 mit deren Ermordung im Fort IX außerhalb von Kaunas.

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