Kreuzhofbrücken

Ersatzneubau der Kreuzhofbrücken

Die beiden bestehenden Stahlbetonbrücken wurden im Jahr 1966 errichtet und müssen alters- und materialbedingt ersetzt werden. Sie befinden sich an der Autobahn-Anschlussstelle Kreuzhof auf der Grenze der drei Stadtbezirke Sendling-Westpark, Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln und Hadern in direkter Nähe zum nordwestlich gelegenen Waldfriedhof und zum östlich gelegenen Südpark. Die Brücken überführen die vier Fahrstreifen der A 95 / B 2 sowie Teile der Auf- und Abfahrt über die Fürstenrieder und Boschetsrieder Straße. Die Projektgenehmigung für die Erneuerung der beiden Brücken mit Kosten in Höhe von 54 Millionen Euro hat der Stadtrat im November 2023 erteilt.

Die Kreuzhofbrücken sind zwei der insgesamt zwölf Münchner Brücken, die in den späten 1960er Jahren teilweise mit sogenanntem Sigma-Spannstahl gebaut wurden. Dieser ist nach heutigen Erkenntnissen spannungsriss-korrosionsgefährdet. Deshalb werden speziell diese Brücken vom Baureferat aus Gründen der Verkehrssicherheit regelmäßig intensiv geprüft. Auf Basis vertiefender Bauwerksuntersuchungen müssen die erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen ermittelt und geplant werden. Im Fall der Kreuzhofbrücken haben die Prüfingenieure festgestellt, dass ein Neubau zwingend notwendig ist.

Die Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Kreuzhofbrücken begannen im August 2024 unter der Federführung des Baureferats. Bereits im November 2024 wurden zwei Behelfsbrücken eingehoben, um den Abbruch der bestehenden Brücken vorzubereiten. Sämtliche Neubauarbeiten erfolgen grundsätzlich unter laufendem Verkehr. Lediglich für den Ein- und Ausbau der Behelfsbrücken sowie für den Abbruch der alten Bauwerke kommt es auf der Fürstenrieder und der Boschetsrieder Straße zu temporären Verkehrssperrungen, die auf Wochenenden beschränkt bleiben.

Die Fertigstellung der neuen Brückenbauwerke und ihre Freigabe für den Verkehr sind für das zweite Quartal 2027 geplant.