Jugenddialog zum Stadtentwicklungsplan
Der Jugenddialog zum neuen Stadtentwicklungsplan richtete sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von zwölf bis 24 Jahren.
Der Plan für die Zukunft von München
Wie soll München in 20 Jahren aussehen? Wie entwickelt sich die Stadt weiter? Wie nutzen wir die Flächen und Räume? Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hat einen Entwurf für einen neuen Stadtentwicklungsplan für München, vorgelegt, der bis zum Sommer 2022 mit den Menschen in und um München diskutiert wurde.
Alle wichtigen Zukunftsfragen kommen darin vor. Auch wenn das Jahr 2040 für Jugendliche noch ganz weit weg ist, ist es sehr wichtig, dass sie ihre Meinung sagen und ihre Interessen einbringen. Als der Stadtrat nach der Öffentlichkeitsphase über den STEP entschied, durfte die Stimme der jungen Münchner*innen nicht fehlen.
Der Jugenddialog zum STEP richtete sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von zwölf bis 24 Jahren. Um eine breite Zielgruppe zu erreichen, gab es zwei unterschiedliche Formate: das stadtteilbezogene Format "STEP2040 unterwegs" und als zentrale Veranstaltung die "STEP2040-Jugendwerkstatt".
Ergebnisbericht zum Jugenddialog
STEP2040 unterwegs – Aktionsnachmittage für Jugendliche
„STEP2040 unterwegs" machte vom 6. bis 12. Mai 2022 Station in Freizeittreffs in vier verschiedenen Stadtteilen. An den rund vierstündigen Aktionsnachmittagen nahmen insgesamt 53 Jugendliche teil. In diesem Rahmen konnten sich die Jugendlichen über die Inhalte des STEP informieren und ihre Vorstellungen vom Leben im Jahr 2040 und die Zukunft ihrer Stadt im Trickfilm oder im Modellbau umsetzen.
In einem Zukunftsstudio wurden ihre Vorschläge und Positionen zum Entwurf des STEP2040 aufgenommen. Aus dem Material entstand der stationenübergreifende Film "STEP2040 - unterwegs in Münchner Stadtteilen".
Beteiligt waren in Trägerschaft des Kreisjugendring München-Stadt die folgenden Einrichtungen:
- COSI – Jugendtreff Cosimapark
- Kinder- und Jugendtreff Come In
- Kinder- und Jugendtreff Neuaubing
- Kinder- und Jugendtreff Schäwie (Mädchen*-Workshop)
Jugendwerkstatt
Die „STEP2040-Jugendwerkstatt" fand am 26. Mai 2022 im Münchner Haus der Schüler*innen statt. Das Konzept der Veranstaltung wurde im Vorfeld eng mit Jugendlichen abgestimmt. In drei Vorbereitungsrunden wurde besprochen, wo und wann die Jugendwerkstatt stattfinden soll, welche Methoden sich eignen und welche Rolle Mitarbeiter*innen der Verwaltung spielen sollen.
Die Arbeitsgruppen zu den vier STEP-Handlungsfeldern Freiraum, Wohnen/Quartier, Mobilität und Klima wurden jeweils im Tandem von Jugendlichen und Erwachsenen vorbereitet und moderiert. Mit dabei war auch ein Multitouchtable, auf dem testweise das Digitale Partizipationssystem (DIPAS) eingesetzt wurde.
An der STEP2040-Jugendwerkstatt nahmen zwölf Jugendliche und junge Erwachsene teil. Nach Begrüßung, Kennenlernen und Einstieg in die Themen Zukunft und STEP2040 arbeiteten die Teilnehmenden in zwei Gruppen jeweils an zwei STEP-Themen und orientierten sich dabei an folgenden Fragen:
- Was finden sie im STEP2040 bei ihrem Thema besonders wichtig und welche Aktionen, Maßnahmen oder Regeln können dabei die Umsetzung unterstützen?
- Was kommt im STEP2040 bei ihrem Thema zu kurz und was soll in diesem Zusammenhang konkret geändert werden?
Abschließend formulierten die Teilnehmenden zehn "Verbindende Leitgedanken", die als arbeitsgruppenübergreifende Positionen zum STEP2040 zu verstehen sind:
- Bürgerliche Partizipation in der Stadtplanung und in der Stadtgestaltung (Beispiel Stadtterrassen) soll vertieft werden
- Informations- und Öffentlichkeitsarbeit vor allem für junge Menschen soll zielgruppengerecht gemacht werden
- Wertschätzung der Feier-, Freizeit- und Jugendkultur
- Förderung von Wohnen und Leben von jungen Menschen
- STEP-Karte zur Infrastruktur für Kultur-, Freizeit- und Bildungsangebote
- Mehr städtische Förderung für nachhaltige Angebote (Sharing, Bücherschränke ect.)
- Effizienteres nachhaltiges Ausschöpfen aller Ressourcen (Flächen, Energie)
- Barrierefreiheit umsetzen in allen Bereichen (Mobilität, Sprache, Inklusion)
- Die (Innen)stadt soll autofrei und klimaneutral sein
- Grüne Stadt