Architektouren 2024

Architektouren 2024 zeigen sechs Projekte der Stadt München

Sa., 29.06.24  - So., 30.06.24

mit Architektouren-Führung durch den Pühnpark am Samstag 14 Uhr und 15.30 Uhr

216 offene Türen: 29. und 30. Juni 2024

Im Rahmen der Architektouren 2024 präsentiert die Bayerische Architektenkammer am 29. und 30. Juni im gesamten Freistaat 216 Projekte im öffentlichen und im privaten Raum. Das Baureferat der Landeshauptstadt München ist mit einer neugestalteten Grünfläche sowie gemeinsam mit dem Referat für Bildung und Sport mit fünf bedeutenden Bildungsbauten beteiligt:

  • Oskar-von-Miller- und Maximiliansgymnasium, Generalinstandsetzung und Erweiterung
  • Grundschule St.-Veit-Straße, 5-zügiger Neubau
  • Krippe Gräfelfinger Straße (Am Stoppelfeld), Neubau (Holzbau)
  • Haus für Kinder Theodor-Fischer-Straße
  • Haus für Kinder Frundsbergstraße

Diese Schulen und Kindergärten wurden ausgewählt, weil sie optimale Raumkonzepte für modernes Lernen und Ganztagsbetrieb bieten, behutsam mit vorhandenen Ressourcen umgehen und im Hinblick auf klimafreundliches und energieeffizientes Bauen vorbildlich sind. Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Im Rahmen der Bildungsbauoffensive bauen wir pädagogische Einrichtungen, die höchsten Ansprüchen genügen sollen. Diese machen sich auch an der Nachhaltigkeit der Gebäude selbst fest. Wir richten einen immer größeren planerischen Fokus auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit – zum Beispiel durch die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe, insbesondere Holzbau, Baustoff-Recycling, Energieeffizienz und Photovoltaik, Begrünung, flächenschonende Grundrisse oder den umsichtigen und zugleich mutigen Umgang mit wertvollem Altbestand.

Die Generalinstandsetzung und Erweiterung des Oskar-von-Miller-Gymnasiums und des direkt angrenzenden Maximiliansgymnasiums in Schwabing beispielsweise ist ein Leuchtturmprojekt der Münchner Schulbauoffensive und ein gelungenes Beispiel für (Um)Bauen im Bestand. Rund 165 Millionen Euro hat die Landeshauptstadt München für die umfassende Generalinstandsetzung und Erweiterung in die Hand genommen. Nach vierjähriger Bauzeit bereichert das um einen modernen Neubau mit Fachlehrsälen und um zusätzliche Unterrichtsräume im Dachgeschoss sowie im Souterrain erweiterte Jugendstilensemble wieder den Stadtteil und die Schulfamilien. Eine architektonische Besonderheit stellen die beiden unterirdischen Sporthallen dar, die flächenschonend im gemeinsamen Innenhof entstanden sind – versenkt in einer Tiefe von gut zwölf Metern.

Als ein weiteres Highlight präsentieren die diesjährigen Architektouren die neugestaltete öffentliche Grünanlage an der Pühnstraße im Grünen Band Ost, die als Klimapark konzipiert wurde. 2023 entstand hier ein einzigartiges Mosaik von naturnahen Biotop- und Biotopentwicklungsflächen, landwirtschaftlichen Nutzungen und Freizeitangeboten. Der Pühnpark als gestaltete Spiel- und Freizeitlandschaft erstreckt sich auf einer Fläche von 5,18 Hektar und besteht aus Naturräumen zum selbst Entdecken und Gestalten. Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Das Baureferat legt bei der Gestaltung wie auch bei der Pflege städtischer Parks- und Grünanlagen sein Augenmerk darauf, Freizeitnutzung und ökologische Belange bestmöglich in Einklang zu bringen. Wenn man sich im Grünen Band Ost und dem darin gelegenen Pühnpark aufhält, erfasst man diese Balance und das dahinterstehende Konzept sofort. Völlig zurecht erfährt es bei den diesjährigen Architektouren als herausragende landschaftsarchitektonisches Projekt Würdigung.

Die öffentliche Architektouren-Führung durch den Pühnpark mit Entwurfsverfasserin Gabriella Zaharias und Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer findet am 29. Juni um 14 Uhr statt, eine weitere Führung um 15.30 Uhr.

Weitere Informationen zu sämtlichen bei den Architektouren vorgestellten Projekten mit den relevanten Daten, Besichtigungsterminen und Fotos sind auf der Internetseite der Bayerischen Architektenkammer abrufbar: