Trägerschaftsauswahlverfahren - Seniorentreff und ASZ

Seniorentreff und Alten- und Service- Zentrum Westkreuz 22. Stadtbezirk Aubing - Lochhausen - Langwied Stadtbezirksteil Aubing-Süd, Westkreuz

01. März 2024

1.0 Ausgangssituation und Planungsstand

Mit Beschluss der Vollversammlung vom 02.02.2022 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 04300) wurde der Bedarf eines zweiten Alten- und Service-Zentrums (ASZ) im 22. Stadtbezirk Aubing – Lochhausen – Langwied im Stadtbezirksteil Aubing-Süd, Westkreuz vom Stadtrat anerkannt und das Sozialreferat beauftragt, die Standortsuche weiter zu verfolgen.

In der Vollversammlung vom 20.12.2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 11169) wurde als Vorläufer für das geplante ASZ Westkreuz die Errichtung eines Seniorentreffs Westkreuz beschlossen. Mit dem Seniorentreff werden zeitnah Angebote zur Förderung von Aktivitäten und Engagement von älteren Menschen in Aubing-Süd zur Verfügung gestellt.

Das Sozialreferat wurde zudem beauftragt, den Betriebsträger der beiden Einrichtungen der offenen Altenhilfe über ein Trägerschaftsauswahlverfahren zu ermitteln. Die (vorübergehende Trägerschaft) des Seniorentreffs Westkreuz wird mit der Inbetriebnahme des geplanten ASZ Westkreuz dauerhaft auf dieses übergehen, der Betrieb des Seniorentreffs endet damit. In der vorliegenden Ausschreibung sind beide Einrichtungsarten und die jeweiligen erforderlichen Bewertungskriterien für eine Trägerschaft beschrieben. Es sind zwei separate Bewerbungen und Kosten- und Finanzierungspläne erforderlich. Die Ergebnisse der beiden Auswahlverfahren werden zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt. Das Gesamtergebnis ist dann entscheidend für die Auswahl des Trägers.

Im weitläufigen 22. Stadtbezirk Aubing – Lochhausen – Langwied besteht bisher das Alten- und Service- Zentrum (ASZ) Aubing, Am Aubinger Wasserturm 30, das mit seinen Angeboten sehr stark frequentiert ist. Der Seniorentreff Westkreuz dient als Vorläufer zur mittelfristigen Realisierung des ASZ Westkreuz, das auf einem städtischen Baugrundstück an der Friedrichshafener Straße errichtet werden soll (Baubeginn voraussichtlich 2027/2028). Die für den Seniorentreff Westkreuz vorgesehenen zentral am Westkreuz gelegenen Räumlichkeiten einer Kirchengemeinde sollen durch den künftigen Träger angemietet werden. An den künftigen Planungen des neuen Standorts für das ASZ Westkreuz wird der Betriebsträger durch die zuständige Fachstelle im Sozialreferat beteiligt. Die Räume werden dem zukünftigen Betriebsträger anschließend von der Landeshauptstadt München zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Koordination und die Organisation des Umzugs vom Standort des Seniorentreffs in das ASZ sind Aufgabe des künftigen Trägers.

1.1 Bevölkerungsstruktur

Im Stadtbezirksteil Aubing-Süd und damit am Westkreuz leben (Stand Oktober 2023) 63% der über 65jährigen Bevölkerung des 22. Stadtbezirks. Damit ist der dringende Bedarf nach Angeboten der offenen Altenhilfe begründet.

Mit Stand November 2023 leben im 22. Stadtbezirk 57.284 Bewohner*innen. Die Anzahl der ab 65jährigen im Stadtbezirk 22 beträgt 9.346 Personen, entspricht 16,31 % der Bevölkerung im Stadtbezirk und ist nahezu genauso hoch wie der gesamtstädtische Durchschnitt von 16,97 %. Die Anzahl der ab 80jährigen im Stadtbezirk 22 zum Stand November 2023 beträgt 3.484 Personen, entspricht 6,05 % und liegt damit über dem gesamtstädtischen Anteil von 5,85 %. (vergleiche hierzu Aktuelle Daten zu älteren Menschen in der Landeshauptstadt München, Statistisches Amt, ZIMAS, Hauptwohnsitzbevölkerung, Stand November 2023).

Für 2040 wird prognostiziert, dass im gesamten 22. Stadtbezirk 13.167 Personen leben, die über 65 Jahre alt sind, davon 3.902 über 80-Jährige.

2.0 Seniorentreff Westkreuz

2.1 Bauliche Informationen und Raumnutzungen:

Der geplante Seniorentreff Westkreuz soll in Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Pfarrheims der Katholischen Kirchengemeinde St. Lukas, Aubinger Str. 63, in 81243 München realisiert werden. Die Räumlichkeiten stehen dem Träger im Rahmen eines gewerblichen Mietvertrags zur Anmietung 2024 zum nächstmöglichen Zeitpunkt zur Verfügung. Es liegt bereits ein Mietangebot der Katholischen Kirchenstiftung St. Lukas im Pfarrverband München West vor. Den Mietvertrag sowie eine Nutzungsvereinbarung wird der künftige Träger mit der Kirchenstiftung abschließen und damit Vertragspartner sein. Die Finanzmittel für die Anmietung stellt das Sozialreferat zur Verfügung. Die Mietfläche beträgt rund 234 qm und beinhaltet einen Begegnungsraum / Cafeteria, einen Gruppenraum, zwei Büroräume, eine kleine Küche, einen Lagerraum, WC und Behinderten WC. Für größere Veranstaltungen besteht bei anlassbezogenem und gelegentlichem Bedarf die Möglichkeit, einen Saal im Obergeschoss im gleichen Gebäude zu nutzen.

2.2 Zielgruppe und Zielsetzung des Seniorentreffs Westkreuz:

Der Seniorentreff Westkreuz ist ein Ort der Begegnung und eine offene Einrichtung für ältere Menschen im Stadtbezirk 22. Er bietet zusätzlich zum bestehenden ASZ Aubing eine weitere Begegnungsstädte und Raum für das Erleben von Gemeinschaft für ältere Menschen in diesem flächenmäßig größten Stadtbezirk. Die Seniorentreffs sind offen für Alle, unabhängig von der ethnischen Herkunft und Nationalität, sozialen Herkunft, Geschlecht und der geschlechtlichen Identität, sexueller Orientierung, Religion und der Weltanschauung und der körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Die Seniorentreffs setzen sich ein für ein friedliches, demokratisches Miteinander in der Münchner Stadtgesellschaft und stellen sich deshalb jeder Form von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung entschieden entgegen. Die Angebote des Seniorentreffs werden je nach Lebens- und Bedarfslage angenommen. Das Angebot ist niederschwellig konzipiert.

Daher ergeben sich folgende Zielgruppen:

  • Ältere Menschen im Stadtteil mit unterschiedlichen Bedarfslagen
  • An- und Zugehörige aus dem privaten Umfeld älterer Menschen
  • Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren

Zielsetzungen des Seniorentreffs Westkreuz sind:

  • Ältere Menschen beim Erhalt der Selbständigkeit, der psychischen und physischen Gesundheit und beim Verbleib in der eigenen Häuslichkeit zu unterstützen.
  • Durch soziale Kontakte Vereinsamung und Rückzug zu vermeiden, frühzeitig präventiv wirksam zu agieren.
  • Hochaltrige, psychisch veränderte, von dementiellen oder anderen Einschränkungen betroffene Menschen bei der Alltagsbewältigung zu unterstützen und bei Bedarf an weitere Einrichtungen und Dienste zu vermitteln.
  • Diversitätssensible Teilhabe zu ermöglichen.
  • Selbstbestimmte, aktive Lebensgestaltung im Alter und die Solidarität zwischen Generationen und Kulturen zu fördern.
  • Haupt- und ehrenamtliches Engagement sinnvoll und zum beiderseitigen Nutzen zu verknüpfen.
  • Erstberatung und Vermittlung an andere Einrichtungen für An- und Zugehörige anzubieten

2.3 Leistungsangebote des Seniorentreffs Westkreuz:

Der geplante Seniorentreff Westkreuz bietet Raum für Aktivitäten, Teilhabe, Beteiligung, Geselligkeit, Zugehörigkeit und vieles mehr. Es gibt gesundheitsfördernde und gesundheitserhaltende Angebote, verschiedene Veranstaltungen, (interkulturelle) Feste, Ausflüge, Vorträge zu verschiedenen Themen, Spielenachmittage, verschiedene Kreativangebote. Den Senior*innen wird soziale und kulturelle Teilhabe in vielfältiger Weise geboten. Der Treff bietet soziale Erstberatung, die Vermittlung von Hilfen und die Förderung des Generationendialogs. Der Soziale Mittagstisch wird an drei Wochentagen angeboten. Ganzheitlich ausgerichtete Gruppen- und Kursangebote sowie bedarfsgerechte Angebote mit Begegnungs- und Veranstaltungscharakter (wie z.B. Interessens- oder Gesprächskreise) ermöglichen den Aufbau und die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte und Netze.

Der Seniorentreff Westkreuz kooperiert eng mit den anderen Anbietern sozialer Dienste für ältere Menschen im Stadtteil und nimmt am Facharbeitskreis Alte Menschen von REGSAM teil.

Bürgerschaftliches / Ehrenamtliches Engagement wird im geplanten Seniorentreff Westkreuz intensiv gefördert. Ehrenamtliche Helfer*innen werden angeleitet und begleitet. Einsatzbereiche für ehrenamtliche Helfer*innen bestehen sowohl im Seniorentreff vor Ort als auch direkt bei den älteren Menschen in deren Häuslichkeit.

Zu einem Seniorentreff gehört in der Regel das Angebot einer nichtkommerziellen, also nicht auf Gewinn ausgerichteten Cafeteria. Die Cafeteria ermöglicht Senior*innen, unverbindlich das Angebot des Seniorentreffs und das Personal kennen zu lernen und Vertrauen zu fassen. Darüber hinaus wird über die Cafeteria der Soziale Mittagstisch ausgereicht.

Der Seniorentreff Westkreuz ist an Werktagen von Montag bis Freitag, ganzjährig, regelmäßig und bedarfsorientiert geöffnet.

Die Personalausstattung im Seniorentreff beinhaltet: zwei Fachstellen Sozialpädagogik, (davon 0,5 VZÄ mit Leitungsfunktion), 0,5 VZÄ Hausassistenz zur Sicherung des Sozialen Mittagstisches und erforderlicher kurzfristiger Begleitdienste und 0,5 VZÄ Verwaltungskraft.  Ehrenamtlich tätige Personen unterstützen die Angebote und Ziele im Seniorentreff.

2.4 Finanzielle Rahmenbedingungen des Seniorentreffs Westkreuz:

Der laufende Betrieb des Seniorentreffs Westkreuz wird vom Sozialreferat über einen Zuschuss finanziert, vom zukünftigen Betriebsträger sind Eigenmittel in angemessener Höhe zu erbringen. Grundlage für die Ausreichung des Zuschusses und für die Ausstattung des Seniorentreffs ist der Beschluss „Ausbau der offenen Altenhilfe“ vom 20.12.2023 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 11169) sowie die aktuelle Fassung der Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen der Landeshauptstadt München/Sozialreferat.

Für den Betrieb des Seniorentreffs ist folgende Personalausstattung (Stand 2023) vorgesehen:

Personalausstattung | Jahresmittelbetrag 2023 des POR, Stand 2023

0,5 VZÄ Fachstelle Sozialpädagogik (Leitung) in S15 SuED (ohne Arbeitsmarktzulage Erzieher)
44.100 Euro

1,5 VZÄ Fachstellen Sozialpädagogik in S11b SuED
120.990 Euro

0,5 VZÄ Verwaltung in E6 TVöD
31.765 Euro

0,5 VZÄ Hausassistenz in E3 TVöD
27.680 Euro

Für die Personalkosten stehen damit maximal 224.535 Euro zur Verfügung.

Das Budget für die Sachkosten beläuft sich auf maximal 40.000 Euro. Die Miete beläuft sich auf 40.200 Euro plus Nebenkosten in Höhe von 8.598 Euro. Hinzu kommen Kosten für zentrale Verwaltungskosten in Höhe von bis zu 23.500 Euro. Die konsumtiven Gesamtkosten belaufen sich demnach auf 336.833 Euro.

Durch Beschluss des Stadtrates erhöht sich dieser Betrag ab 2024 pauschal um 2,8 % als Ausgleich für Tarif- und Preissteigerungen, so dass die maximalen konsumtiven Gesamtkosten auf insgesamt 346.264 Euro steigen.

Darüber hinaus können für den berechtigten Personenkreis des kostenlosen Sozialen Mittagstisches weitere Mittel im Amt für Soziale Sicherung aus dem Budget der freiwilligen Leistungen abgerufen werden.

Für die Erstausstattung des Seniorentreffs stehen einmalig bis zu 100.000 Euro zur Verfügung, wobei nach dem Trägerauswahlverfahren vor Inbetriebnahme des Seniorentreff dem Sozialreferat drei Kostenvoranschläge für die konkret geplanten Anschaffungen zur Abstimmung vorzulegen sind.

2.5 Bewertungskriterien Seniorentreff Westkreuz:

Insbesondere werden folgende Bewertungskriterien ausschlaggebend sein:

2.5.1 Sozialraum:
Definieren Sie den betreffenden Sozialraum und begründen Sie Ihre räumliche Auswahl. Stellen Sie Ihre Kenntnisse über den betreffenden Sozialraum und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Einrichtung dar. Beschreiben Sie die möglichen Kooperationen mit bereits bestehenden Vernetzungsstrukturen vor Ort und nennen Sie Beispiele, wie Sie mit verschiedensten Akteuren kooperieren.
(3-fach Wertung)

2.5.2 Erfahrung und Kenntnisse in der Arbeit mit älteren Menschen:
Beschreiben Sie Ihre Erfahrungen und Kenntnisse zur bisherigen Seniorenarbeit und deren Struktur und benennen Sie Beispiele.
(2-fach Wertung)

2.5.3 Konzept für das Angebot eines Seniorentreffs:
Beschreiben Sie in einem kurzen Konzept die Ausrichtung der Angebote und Leistungen eines Seniorentreffs und stellen Sie deren Umsetzung dar. Gehen Sie dabei auch auf Ihre Kompetenzen, Werthaltungen und Schwerpunkte ein. Benennen Sie qualitative und quantitative Standards, die bei den angebotenen Leistungen im Seniorentreff gesetzt werden sollen.
(3-fach Wertung)

2.5.4 Darstellung des Arbeitsprinzips Gemeinwesenarbeit:
Stellen Sie dar, wie Sie mit Ihren Angeboten verschiedene gesellschaftliche Gruppen im Quartier erreichen und aktiv beteiligen. Welche Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit sehen Sie?
(2-fach Wertung)

2.5.5 Personalkonzept der geplanten Einrichtung und Qualitätssicherung:
Stellen Sie Ihre Personalgewinnung und -führung dar, insbesondere hinsichtlich der Personalentwicklung und der interdisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Fachkräfte (Soziale Arbeit, Verwaltung, Hausassistenz) in der Einrichtung. Beschreiben Sie auch Ihre geplanten Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung.
(2-fach Wertung)

2.5.6 Darstellung der Strategie bei der Gewinnung, Qualifizierung und Begleitung von Ehrenamtlichen und bei der Vernetzung von ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen anhand von konkreten Beispielen:
(2-fach Wertung)

2.5.7 Darstellung der Umsetzung der Querschnittsaufgaben „Gender Mainstreaming“, „sexuelle Identität“, „Interkulturelle Arbeit“ und „Inklusion“:
(2-fach-Wertung)

2.5.8 Bei der Auswahl des Trägers werden Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit im Zusammenhang mit dem Umfang und der Qualität des Leistungsangebotes sowie die Kostentransparenz beurteilt und berücksichtigt:
Stellen Sie den beabsichtigten personellen und sachlichen Einsatz im Zusammenhang mit den Qualitäts- und Leistungsanforderungen sowohl in materieller als auch in zeitlicher Hinsicht dar. Ebenso sind die vom Träger einzubringenden Eigenmittel und sonstige zu akquirierende Einnahmen im Kosten- und Finanzierungsplan darzustellen. Die Beschäftigten des Seniorentreffs Westkreuz müssen den Bestimmungen des jeweils für die LHM gültigen Tarifwerkes (TVöD) vergleichbar angestellt sein.
(1-fach Wertung)

2.5.9 Darstellung der besonderen Eignung:
Geben Sie an, warum Sie für die Trägerschaft des ausgeschriebenen Seniorentreffs besonders geeignet sind.
(2-fach Wertung)

3.0 Alten- und Service- Zentrum (ASZ) Westkreuz

3.1 Bauliche Informationen und Raumnutzungen:

Ab voraussichtlich 2027/ 2028 soll im 22. Stadtbezirk in München im Stadtbezirksteil Aubing-Süd, Westkreuz, auf einem städtischen Baugrundstück an der Friedrichshafener Straße ein Gebäudekomplex mit Wohnungen entstehen. Der Termin der Fertigstellung ist noch nicht bekannt. Im Erdgeschoss sind Flächen für das ASZ mit einem Außenbereich (Terrasse) vorgesehen.

Das geplante ASZ Westkreuz soll insgesamt über eine Nutzfläche von ca. 400 m² verfügen. Das ASZ wird über einen Begegnungsraum mit Cafeteria, eine Küche mit Vorratsraum, einen Multifunktionsraum, einen Gymnastikraum, voraussichtlich 3 Gruppenräume, voraussichtlich 5 Beratungsbüros sowie eine bedarfsgerechte Ausstattung an Nebenräumen und eine Terrasse verfügen. Die Räume und Zugänge sind barrierefrei gestaltet. Ein Grundrissplan wird zur gegebenen Zeit zur Verfügung gestellt. Raumüberlassungen an Dritte sind zu ermöglichen.

Die Realisierung eines ASZ am Standort Friedrichshafener Straße ist bei den zuständigen Stellen angemeldet. Sollte sich der Planungsstandort verändern, wird das Sozialreferat gemeinsam mit den beteiligten Referaten die Standortplanung weiter vorantreiben.

3.2 Zielgruppe und Zielsetzung des ASZ Westkreuz:

Das ASZ ist die regionale Anlaufstelle für ältere Menschen und ihre Angehörigen im Stadtbezirk, derzeit gibt es 33 ASZ in München. Die ASZ sind offen für Alle, unabhängig von der ethnischen Herkunft und Nationalität, sozialen Herkunft, Geschlecht und der geschlechtlichen Identität, sexueller Orientierung, Religion und Weltanschauung und der körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Die ASZ setzen sich ein für ein friedliches, demokratisches Miteinander in der Münchner Stadtgesellschaft und stellen sich deshalb jeder Form von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung entschieden entgegen. Die Zielgruppe des ASZ ist darüber hinaus nach Lebenssituation und Bedarfslage definiert. Das Angebot ist niederschwellig konzipiert und es bestehen intergenerative Angebotsverknüpfungen.

Daher ergeben sich folgende Zielgruppen:

  • Ältere Menschen im Stadtteil mit unterschiedlichen Bedarfslagen
  • An- und Zugehörige aus dem privaten Umfeld älterer Menschen
  • Institutionen, die auch mit älteren Menschen zu tun haben
  • Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren

Zielsetzungen der ASZ sind:

  • Ältere Menschen beim Erhalt der Selbstständigkeit, der psychischen und physischen Gesundheit und beim Verbleib in der eigenen Häuslichkeit zu unterstützen.
  • Durch soziale Kontakte Vereinsamung und Rückzug zu vermeiden, frühzeitig präventiv wirksam zu agieren und bereits im Vorfeld zu Altersthemen umfassend zu beraten.
  • Hochaltrige, psychisch veränderte, demente oder Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen bei der Alltagsbewältigung zu unterstützen und im Sinne eines Case-Managements zu begleiten.
  • Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen, die von Armut bedroht oder betroffen sind, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
  • Selbstbestimmte, aktive Lebensgestaltung im Alter und die Solidarität zwischen Generationen und Kulturen zu fördern.
  • Haupt- und ehrenamtliches Engagement sinnvoll und zum beiderseitigen Nutzen zu verknüpfen.
  • Stadtteilbezogene Lobby- und Lotsenarbeit für ältere Menschen zu übernehmen und die Öffentlichkeit für die Belange älterer Menschen zu sensibilisieren.
  • Soziale Beratung und gegebenenfalls Vermittlung an andere Einrichtungen für An- und Zugehörige anzubieten

3.3 Leistungsangebote der ASZ:

Die derzeit 33 ASZ (Stand 2024) gehören zur unverzichtbaren Grundausstattung für eine wirksame Daseinsfürsorge für die stetig steigende Anzahl älter werdender Menschen in München. Ältere Menschen und Angehörige erhalten im ASZ problemorientierte Beratung und konkrete Hilfe bei der Bewältigung von Alltagsproblemen. Die ASZ unterstützen die Senior*innen beim Erhalt ihrer Selbstständigkeit und der psychischen und physischen Gesundheit, fördern selbstbestimmte und aktive Lebensgestaltung im Alter und den Verbleib in der eigenen häuslichen Umgebung. Ganzheitlich ausgerichtete Gruppen- und Kursangebote sowie bedarfsgerechte Angebote mit Begegnungs- und Veranstaltungscharakter (wie z. B. Interessens- oder Gesprächskreise) ermöglichen den Aufbau und Aufrechterhalt sozialer Kontakte und Netze. Entlastungsangebote für Angehörige von Menschen mit Demenz gehören ebenso zum Leistungsangebot wie interkulturelle und kulturspezifische Angebote für Migrant*innen oder für jüngere Senior*innen, die sich aufs Älterwerden vorbereiten wollen oder sich in persönlichen Problemsituationen befinden.

Die Zahl der Nutzer*innen des ASZ beträgt täglich ca. 60 – 90 Personen. Zu den Nutzer*innen gehören auch Menschen mit Demenz und ältere Menschen mit Sinnes- und Mobilitätseinschränkungen (mit Rollator, zum Teil auch Rollstuhlfahrer*innen).

Die Beratung findet auch in aufsuchender Form statt. Die ASZ setzen die „Präventiven Hausbesuche“ als zusätzliche, zugehende Beratungsmethode ein. In 17 der 33 ASZ (Stand 2024) findet Beratung in aufsuchender Form im öffentlichen Raum statt (SAVE – Senior*innen aufsuchen im Viertel durch Expert*innen).

Die ASZ kooperieren eng mit den anderen Anbietern sozialer Dienste für ältere Menschen im Stadtteil, vernetzen ihre Angebote und sorgen innerhalb der Facharbeitskreise REGSAM für eine Abstimmung der Angebote und notwendige Hinweise auf offenen Bedarf (soziale Lobbyarbeit).

Bürgerschaftliches / Ehrenamtliches Engagement wird in den ASZ intensiv gefördert. Ehrenamtliche Helfer*innen werden angeleitet und begleitet. Einsatzbereiche für ehrenamtliche Helfer*innen bestehen sowohl in den ASZ vor Ort als auch direkt bei älteren Menschen in deren Häuslichkeit. Die Akquise bürgerschaftlich engagierter Menschen ist wichtiger Bestandteil der ASZ-Arbeit.

Darüber hinaus kooperiert das ASZ eng mit den Bildungswerken und anderen Fachdiensten und unterstützt Kurs- und Fachveranstaltungen in den ASZ-Räumen. Ferner stellt das ASZ im Sinne der Quartiersöffnung seine Räumlichkeiten außerhalb der Betriebszeiten für bürgerschaftliches Engagement für Vereine, Initiativen und Gruppen zur Verfügung.

Zu einem ASZ gehört das Angebot einer nichtkommerziellen, also nicht auf Gewinn gerichteten Cafeteria. Die Cafeteria ermöglicht Senior*innen, unverbindlich das ASZ-Angebot und das Personal kennenzulernen und Vertrauen zu fassen. Darüber hinaus findet in der Cafeteria der Soziale Mittagstisch (an mindestens drei Wochentagen) statt. Es werden Speisen frisch zubereitet und / oder angeliefertes Essen ausgegeben. Der Cafeteriabetrieb wird von einer Hausassistenzkraft betreut. Die Ausstattung der Küche entspricht einer Profiküche. Die Zahl der Mittagstischgäste liegt bei ca. 20 bis 60 Personen täglich (Werktage).

Die ASZ sind Montag bis Freitag ganzjährig, regelmäßig und bedarfsorientiert geöffnet.

Die ASZ erweitern laufend und bedarfsgerecht ihre Angebote zur Unterstützung der Alltagsbewältigung älterer Menschen (z. B. durch die Anschubfinanzierung hauswirtschaftliche Versorgung) und reagieren auf den sich verändernden Bedarf.

3.4 Finanzielle Rahmenbedingungen des ASZ:

Der laufende Betrieb des ASZ Westkreuz wird vom Sozialreferat über einen Zuschuss finanziert, vom zukünftigen Betriebsträger sind Eigenmittel in angemessener Höhe zu erbringen. Der Finanzierungsbeschluss für das ASZ Westkreuz wird eingebracht, sobald die Realisierung des ASZ absehbar ist. Dieser Beschluss sowie die aktuelle Fassung der Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen der Landeshauptstadt München/Sozialreferat bilden die Grundlage für die Ausreichung des Zuschusses. Mit Inbetriebnahme des ASZ geht die Personalausstattung des Vorläufers Seniorentreff auf das ASZ Westkreuz über.

Es ergibt sich folgender Stellenplan für das ASZ (Stand 2024):

Die Personalausstattung des ASZ beinhaltet drei Vollzeitstellen Sozialpädagogik in S11b SuED, eine Vollzeitstelle mit Leitungsfunktion in S15 SuED ohne Arbeitsmarktzulage Erzieher, eine Vollzeitstelle einer Hausassistenzkraft in E3 TVöD zur Sicherung des Sozialen Mittagstisches und erforderlicher kurzfristiger Begleitdienste, eine halbe Stelle für eine Verwaltungskraft in E6 TVöD sowie eine halbe Stelle für eine Reinigungskraft in E2 TVöD. Zusätzlich steht eine Planstelle für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) bzw. Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zur Verfügung (Stand 2024).

Die Stellenanteile des Seniorentreffs werden integriert und hinsichtlich der Eingruppierung gegebenenfalls angepasst.

Eine Vielzahl an Ehrenamtlichen unterstützt die Angebote und Ziele der ASZ.

Ein größerer Teil der hauptamtlichen Stellen ist voraussichtlich in Teilzeit besetzt, wobei in der Regel nicht nach Wechselschichtprinzip gearbeitet wird, sondern die Anwesenheit der Mitarbeiter*innen auf das Nutzungsaufkommen abgestimmt ist.

Grundlage für die Ausstattung eines ASZ sind der Beschluss zum Gesamtkonzept Münchner Altenhilfe IV vom 23.11.2017 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 / V 09388) und der Beschluss „Innovative Konzepte in der offenen Altenarbeit“ vom 24.10.2018 (Sitzungsvorlage Nr. 14-20 / V 12444). Die Beschlussvorlage für die Bereitstellung der erforderlichen Mittel für den Betrieb - mit Personal- und Sachkosten sowie der erforderlichen Mittel für den Umzug des Seniorentreffs und für die Ersteinrichtung des ASZ werden dem Stadtrat von der zuständigen Fachabteilung im Sozialreferat zu einem späteren Zeitpunkt zur Entscheidung vorgelegt.

Die finanzielle Ausstattung für das ASZ Westkreuz stellt sich aktuell wie folgt dar:
(Stand 2023, vorbehaltlich der tarifrechtlichen Anpassungen und Eingruppierungen):

Personalausstattung | Jahresmittelbetrag des POR, Stand 2023

1,0 VZÄ Fachstelle Sozialpädagogik (Leitung) in S15 SuED (ohne Arbeitsmarktzulage Erzieher)
88.200 Euro

3,0 VZÄ Fachstellen Sozialpädagogik in S11bSuED
241.980 Euro

0,5 VZÄ Verwaltungsstelle in E6TVöD
31.765 Euro

1,0 VZÄ Hausassistenz in E3 TVöD
55.360 Euro

0,5 VZÄ Reinigungskraft in E2 TVöD
25.290

Für die Personalkosten werden damit voraussichtlich maximal 442.595 Euro zur Verfügung stehen.

Für den Eckdatenbeschluss 2024 wurde eine Beschlussvorlage angemeldet, die ab 2025 Höhergruppierungen für die ASZ-Leitung und die sozialpädagogischen Fachkräfte vorsieht.

Das Budget für die Sachkosten beläuft sich auf maximal 70.000 Euro. Darin sind 2.500 Euro für die Anerkennungsformen für Ehrenamtliche enthalten. Dazu kommen Kosten für zentrale Verwaltungskosten in Höhe von 38.445 Euro. Die konsumtiven Gesamtkosten belaufen sich demnach auf 551.040 Euro.

Darüber hinaus können im Amt für Soziale Sicherung weitere Mittel für den berechtigten Personenkreis beim kostenfreien Sozialen Mittagstisch, bei der Anschubfinanzierung hauswirtschaftlicher Versorgung und zur Förderung der Teilnahme an Kurs- und Gruppenangeboten aus dem Budget der freiwilligen Leistungen beantragt und abgerufen werden.

3.5 Bewertungskriterien ASZ Westkreuz:

Insbesondere werden folgende Bewertungskriterien ausschlaggebend sein:

3.5.1 Sozialraum:
Definieren Sie den betreffenden Sozialraum und begründen Sie Ihre räumliche Auswahl. Stellen Sie Ihre Kenntnisse über den betreffenden Sozialraum und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Einrichtung dar. Beschreiben Sie die möglichen Kooperationen mit bereits bestehenden Vernetzungsstrukturen vor Ort und die mögliche Umsetzung von SAVE.
(3-fach Wertung)

3.5.2 Erfahrung und Kenntnisse in der Arbeit mit älteren Menschen:
Beschreiben Sie Ihre Erfahrungen und Kenntnisse zur bisherigen Arbeit mit älteren Menschen und deren Struktur (Beratung, Unterstützung und Case-Management) und benennen Sie Beispiele.
(2-fach Wertung)

3.5.3 Konzepte für das Angebot eines Alten- und Service-Zentrums:
Stellen Sie mit Beispielen die Ausgestaltung des Übergangs vom Seniorentreff zum ASZ in personeller und konzeptioneller Hinsicht dar. Beschreiben Sie in einem kurzen Konzept die Ausrichtung der Angebote und Leistungen des ASZ und stellen Sie beispielhaft deren Umsetzung dar. Gehen Sie dabei auch auf Ihre Kompetenzen, Werthaltungen und Schwerpunkte ein. Benennen Sie qualitative und quantitative Standards, die bei den angebotenen Leistungen des ASZ gesetzt werden sollen.
(3-fach Wertung)

3.5.4 Darstellung des Arbeitsprinzips Gemeinwesenarbeit:
Stellen Sie dar, wie Sie mit Ihren Angeboten verschiedene soziale Gruppen im Quartier erreichen und aktiv beteiligen. Welche Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit sehen Sie?
(2-fach Wertung)

3.5.5 Personalkonzept der geplanten Einrichtung und Qualitätssicherung:
Stellen Sie Ihre Personalgewinnung und -führung dar, insbesondere im Hinblick auf das Anforderungsprofil der Leitungsstelle (planerische, organisatorische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse), einschließlich der Personalführungskompetenzen hinsichtlich Personalentwicklung und der interdisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Fachkräfte in der Einrichtung (Soziale Arbeit, Verwaltung, Hausassistenz, Reinigungskraft). Beschreiben Sie auch Ihr Verfahren zum Qualitätsmanagement und die geplanten Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung.
(2-fach Wertung)

3.5.6 Darstellung der Strategie bei der Gewinnung, Qualifizierung und Begleitung von Ehrenamtlichen und bei der Vernetzung von ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen anhand von konkreten Beispielen:
(2-fach Wertung)

3.5.7 Darstellung der Umsetzung der Querschnittsaufgaben „Gender Mainstreaming“, „Sexuelle Identität“, „Interkulturelle Arbeit“ und „Inklusion“:
(2-fach-Wertung)

3.5.8 Bei der Auswahl des Trägers werden Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit im Zusammenhang mit dem Umfang und der Qualität des Leistungsangebotes sowie die Kostentransparenz beurteilt und berücksichtigt:
Stellen Sie den beabsichtigten personellen und sachlichen Einsatz im Zusammenhang mit den Qualitäts- und Leistungsanforderungen sowohl in materieller als auch in zeitlicher Hinsicht dar. Ebenso sind die vom Träger einzubringenden Eigenmittel und sonstige zu akquirierende Einnahmen im Kosten- und Finanzierungsplan darzustellen. Die Beschäftigten des ASZ Westkreuz müssen den Bestimmungen des jeweils für die LHM gültigen Tarifwerkes (TVöD) vergleichbar angestellt sein.
(1-fach Wertung)

3.5.9 Darstellung der besonderen Eignung:
Geben Sie an, warum Sie für die Trägerschaft des ausgeschrieben ASZ besonders geeignet sind.
(2-fach Wertung)

4.0 Trägerschaftauswahlverfahren für Seniorentreff und ASZ Westkreuz

Die Bewerbungen werden von einer Bewertungskommission des Sozialreferats geprüft. Es wird ein Vergleich der Angebote vor allem nach den aufgeführten Bewertungskriterien vorgenommen. Bei der Auswahl des Trägers werden fachliche Kriterien in Bezug auf die Aufgabenerfüllung höher bewertet als das Kriterium der Wirtschaftlichkeit des Angebotes. Für die vorliegende Ausschreibung sind für beide Einrichtungsarten jeweils eine Bewerbung und ein Kosten- und Finanzierungsplan erforderlich. Die Einzelergebnisse des Auswahlverfahren für den Seniorentreff Westkreuz und des Auswahlverfahrens für das ASZ Westkreuz werden zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt. Das Gesamtergebnis ist dann entscheidend für die Auswahl des Trägers. Das Ergebnis des Auswahlverfahrens wird dem Stadtrat der Landeshauptstadt München (Sozialausschuss) in öffentlicher Sitzung zur Entscheidung vorgelegt.

5.0 Bewerbungsmodalitäten

Bewerben können sich insbesondere Verbände der Freien Wohlfahrtspflege oder sonstige Organisationen, Vereine und Initiativen.

Die Bewerbungsunterlagen können bei der Landeshauptstadt München, Sozialreferat, Amt für Soziale Sicherung, Abteilung Altenhilfe und Pflege, S-I-AP2, St.-Martin-Str. 53, 81669 München angefordert werden. Für die Anforderung wenden Sie sich bitte an Frau Erben,

charlotte.erben@muenchen.de

Die schriftliche Bewerbung sowohl für die Betriebsträgerschaft für den Seniorentreff als auch für das ASZ muss jeweils gesondert dargestellt werden. Die Bewerbung für die Trägerschaft für beide Einrichtungsarten muss durch Vertretungsberechtigte im Original unterschrieben werden und in einem verschlossenen Briefumschlag bis spätestens

26.04.2024, 0 Uhr

beim Sozialreferat, Amt für Soziale Sicherung, Abteilung Altenhilfe und Pflege, S-I-AP2, St.-Martin-Str. 53, 81669 München eingegangen sein. Der Umschlag ist in jedem Fall (auch wenn der Postweg gewählt wird) deutlich zu kennzeichnen mit:

Bewerbung für das „Trägerschaftsauswahlverfahren Seniorentreff Westkreuz/ASZ Westkreuz“ – nur zu öffnen durch das Amt für Soziale Sicherung, Abt. Altenhilfe und Pflege, S-I-AP2

Bitte beachten Sie:
In der Bewerbung ist darzulegen, dass die genannten Leistungsvorgaben erfüllt werden können und die Voraussetzungen dafür vorliegen. Wenn sich nur ein Träger bewirbt und dieser die Anforderungen nicht erfüllt, ist es möglich, das Verfahren aufzuheben und ggf. gezielt zu vergeben. Aus dem Kreis der Bewerber kann nur der ausgewählt werden, wenn mindestens 65% der möglich erreichbaren Punktzahl erreicht worden sind. Zur Bewerbung sind die entsprechenden Formulare zu verwenden.

  • Das vorgegebene Bewerbungsraster und die Schriftgrößen Arial 11 sind einzuhalten.
  • Insgesamt darf die Bewerbung (ohne Vorblatt und ohne die Vorlagen Kosten- und Finanzierungsplan und Kosten der Erstausstattung) jeweils 10 DIN A 4 Seiten nicht überschreiten.
  • Die Nichteinhaltung der Begrenzung des Bewerbungsumfanges auf 10 DIN A 4 Seiten (zuzüglich dem Vorblatt, den Vorlagen Kosten- und Finanzierungsplan und Kosten der Erstausstattung) führt automatisch zum Ausschluss.
  • Der Kosten- und Finanzierungsplan (KuFPl) für beide Einrichtungsarten ist in der vor­gegebenen Form ebenfalls einzuhalten sowie vollständig mit den Daten der verschie­denen Haushaltsjahre (Seniorentreff 2024/2025 und ASZ fiktiv 2025) auszufüllen und der Bewerbung beizufügen.
  • Bewerbungen sind sowohl für die Betriebsträgerschaft des Seniorentreffs als auch für das ASZ einzureichen. Bewerbungen für nur eine der beiden Einrichtungsarten können nicht berücksichtigt werden und werden vom Trägerschaftsauswahlverfahren ausgeschlossen.

Mit der Auswahl verpflichtet sich der Träger zur politischen und weltanschaulichen Offenheit sowie der Toleranz gegenüber Andersdenkenden. Von der politischen und weltanschaulichen Offenheit wird insbesondere auch umfasst, dass keine verfassungsfeindlichen und rassistischen, antisemitischen oder antidemokratischen Inhalte vertreten werden.

München, 01.03.2024

Sozialreferat
Amt für Soziale Sicherung
S-I-AP2