Forstarbeiten in städtischen Wäldern

Damit unsere Stadtwälder gesund bleiben, führen wir regelmäßig Forstarbeiten durch. Hier erfahren Sie, welche Maßnahmen aktuell sind und warum.

Bild von einem grünen Laubwald mit einem Trampelpfad in der Mitte

Aktuelle Pflegemaßnahmen im Sendlinger Wald (Südpark)

Im Sendlinger Wald (Südpark) finden derzeit wichtige Pflegemaßnahmen statt. Dabei wird der Laubbaumbestand durchforstet. Das bedeutet: Schwache, kranke oder schlecht gewachsene Bäume werden gezielt gefällt. So bekommen sogenannte Zukunftsbäume – also gesunde und gut entwickelte Bäume – mehr Platz, Licht und andere Ressourcen wie Wasser.

Ziele einer Durchforstung:

  • Vitale Bäume stärken
  • Stabilen Waldbestand aufbauen
  • Qualität des Holzes steigern

Diese Durchforstung, oder auch Waldpflege genannt, ist ein normaler und wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Forstwirtschaft. Zu Beginn werden in einem Wald sehr viele junge Bäume gepflanzt. Mit der Zeit benötigen sie jedoch immer mehr Raum. Durch die schonende Entnahme einzelner Bäume können sich die Zukunftsbäume stabil entwickeln und später hochwertiges Holz mit einem geraden, astfreien Stamm und einer großen Krone ausbilden. Gleichzeitig wird der ganze Bestand widerstandsfähiger, vitaler und langfristig besser geschützt.

Nachhaltige und naturnahe Forstwirtschaft

Nicht alle krummen oder beschädigten Bäume werden entfernt. Einige von ihnen sind besonders wertvoll für die Artenvielfalt. Diese sogenannten Biotopbäume bieten wichtigen Lebensraum für Tiere, Pilze und Pflanzen. Sie sind von der Durchforstung ausgenommen und bleiben ihr ganzes Leben lang – und sogar darüber hinaus als Totholz – im Wald stehen. So bleibt die ökologische Vielfalt erhalten und der Wald wird als natürlicher Lebensraum gestärkt.

Einsatz von Maschinerie

Für die Pflegemaßnahmen kommen auch unsere Forstschlepper zum Einsatz. Sie transportieren die gefällten Bäume aus dem Bestand zu den Wegrändern. Von dort können LKWs das Holz abholen und in Sägewerke fahren, damit daraus nachhaltige Holzprodukte entstehen.

Die Forstschlepper fahren ausschließlich auf sogenannten Rückegassen. Das sind feste Fahrtrouten im Abstand von rund 40 Metern. Dadurch wird der Waldboden geschont und unnötige Schäden werden vermieden.

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