Freiräume bauen – Münchens Bildungsbau geht weiter
Mit einer Investition von 9,4 Milliarden Euro in energieeffiziente Schulen und Kindertageseinrichtungen – für beste Bildungschancen und eine zukunftsfähige Stadt.
Bildungsbauprogramm: Ergebnisse sichtbar machen
Das Referat für Bildung und Sport sowie das Baureferat rücken die beeindruckende Bilanz des Münchner Bildungsbauprogramms weiter in den Fokus der breiten Stadtöffentlichkeit.
"Wir bauen Freiräume"
Die Kampagne Bildungsbauoffensive München geht in die nächste Runde. Mit einem frischen Motiv und klarem Versprechen: Beste Bildungschancen für eine zukunftsfähige Stadt zu bauen. Klimaschutz ist eine wichtige Aufgabe, die uns alle betrifft – heute und in der Zukunft. Deshalb setzt sich die Stadt München dafür ein, dass bereits Kinder und Jugendliche für dieses Thema sensibilisiert werden. Die Stadt entwickelt maßgeschneiderte Energiesparmodelle für Schulen und Kindertageseinrichtungen und unterstützt Bildungseinrichtungen aktiv bei der Umsetzung.
Mehrwert für die Stadtgesellschaft
Nachhaltiges Bauen und Sanieren ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft.
Durch nachhaltige Bauweisen kann die Stadt den Energie- und Ressourcenverbrauch von Gebäuden erheblich reduzieren. Dabei werden alle Phasen des Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Planung bis zum Rückbau betrachtet. Die Maßnahmen orientieren sich an strengen Standards wie dem Niedrigstenergiestandard und setzen auf erneuerbare Energien.
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Grundlegende Prozesse und ganzheitliche Betrachtung: Vor allem innerstädtische Lagen erfordern eine kompakte, oft gestapelte Bauweise und einen geschickten Umgang mit knappen Flächen. So werden beispielweise die Dächer von Schulgebäuden zunehmend als Sport- und Pausenflächen genutzt. Dadurch werden Flächen eingespart, die dann für andere Zwecke der Stadtgesellschaft zur Verfügung stehen. Weitere Synergien entstehen durch Schulcampuslösungen. Und wo es möglich ist, gilt es den Gebäudebestand zu erhalten und effizient zu erweitern.
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Niedrigstenergiestandard: Durch ambitionierte Vorgaben für Gebäudehülle und Anlagentechnik werden die Projekte als Niedrigstenergiestandard geplant. Dies umfasst zum Beispiel energetische optimierte Außenbauteile und die Verringerung von Wärmebrücken. Zudem wird neben dem Einsatz erneuerbarer Energien im Strom- und Wärmebereich eine hocheffiziente Anlagentechnik berücksichtigt.
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Ausbau der erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmebereich: Der Ausbau der Energien im Strom- und Wärmebereich, insbesondere die verstärkte Nachrüstung mit Photovoltaik, tragen zur Klimaneutralität bei. In den Schulbauprogrammen ist derzeit eine regenerative Energieerzeugung mit einer Gesamtleistung von 8,9 Megawatt Peak geplant. Dabei werden auch innovative Photovoltaik-Anlagen eingesetzt, die zur Erhöhung der Flächeneffizienz beitragen, wie etwa die Kombination aus Ballfangraum und Photovoltaik
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Klimarelevanz der Baustoffe: Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Klimarelevanz der Baustoffe. Kindertagesstätten der laufenden Kita-Bauprogramme werden in Holzhybridbauweise errichtet, Schulgebäude in einer eigens entwickelten Holz-Hybrid-Bauweise für mehrgeschossige Bauten. Darüber hinaus wurden erste Pilotprojekte für den Einsatz von alternativen Materialien wie Recycling-Beton, Lehm und Stroh initiiert.
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Mehr Grün und mehr Biodiversität: Mit unterschiedlichen Bausteinen wird jeweils ein projektspezifisches Begrünungskonzept erstellt: von freistehenden und fassadennahen Baumpflanzungen über Dach- und Fassadenbegrünung bis hin zur Gestaltung von Pausenhöfen als Naturerlebnisräume.
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Sportflächen für die ganze Stadt: Im Rahmen der Bildungsbauoffensive entstehen Sportflächen, die auch außerhalb des Schulsports genutzt werden können. Sie ermöglichen die wohnortnahe und zeitgemäße Grundversorgung an Sportinfrastruktur für die Münchner*innen. Angesichts fehlender Flächen für eigenständige Sporthallen in der verdichteten Metropole eine elementare Notwendigkeit. Allein durch die Schulbauprogramme werden 203 neue Sporthalleneinheiten und 13 Schwimmhallen geschaffen. Insgesamt verfügt das Referat für Bildung und Sport damit über 385 Schulsporthallen mit 490 Halleneinheiten sowie 35 Schulschwimmbäder. Alle erdenklichen Sportarten können dort ausgeübt werden - bis hin zu Unterwasser-Hockey, Ultimate Frisbee oder Quadball.
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Sportvereine und andere Nutzer*innen: Genutzt werden die Sportanlagen von circa 330 Vereinen sowie rund 300 sonstigen Nutzer*innen, beispielsweise Betriebssportgruppen oder kommerzielle Anbieter. Die Sportvereine stellen die größte Gruppe dar: Die Bandbreite reicht dabei von sehr kleinen Vereinen mit nur 10 Mitgliedern bis hin zu Großvereinen mit bis zu 8000 Mitgliedern. Unter den weiteren Nutzer*innen finden sich neben vielen privaten Sportgruppen auch viele bekannte Münchner Unternehmen und Institutionen – von der Allianz, über den Bayerischen Rundfunk bis zu Siemens. Auch Profiteams gastieren gelegentlich in den städtischen Sporthallen und -flächen, etwa der SC Freiburg, die Tampa Bay Buccaneers und Seattle Seahawks aus der NFL oder diverse Handball-Nationalteams während der Welt- und Europameisterschafen.
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Alles inklusiv: Vom Badmintonnetz bis zur Wettkampf-Hürde finden die Nutzer*innen dabei eine umfassende Palette an mobilen Sportgeräten vor. Die Investition etwa in die komplette Ausstattung des Vorzeigeprojekts Sportpark Freiham summiert sich so auf rund 750.000 Euro. Dabei verfolgt die Bildungsbauoffensive einen systematischen Ansatz für eine inklusionsorientierte Infrastruktur auch im Sport, damit alle Menschen nach ihren individuellen Wünschen gemeinsam Sport treiben und erleben können - unabhängig davon, ob sie eine körperliche, psychisch-emotionale oder kognitive Einschränkung haben. Das gilt auch für Menschen mit Behinderung als Zuschauer*innen oder Trainer*innen. So fordert zum Beispiel das Zwei-Sinne-Prinzip, dass bei der Gestaltung von Einrichtungen und Informationssystemen mindestens zwei der drei Sinne „Hören“, „Sehen“ und „Tasten“ angesprochen werden.
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Schulen als multifunktionale Flächen: Etwa 20 besonders gut ausgestattete und über die ganze Stadt verteilte Schulstandorte werden für rund 300 größere Veranstaltungen im Jahr genutzt: Theateraufführungen, Lesungen, Konzerte, ausländische Parlamentswahlen oder Bürgerversammlungen. Hunderte Klassenzimmer werden jede Woche für Hausaufgabenhilfen, die Volkshochschule oder muttersprachlichen Ergänzungsunterricht für aktuell 21 Sprachen bereitgestellt. Und gelegentlich gibt es sogar Film- und Fernsehaufnahmen: Zu Gast waren etwa der Pumuckl Checker Tobi, Fack ju Göhte oder der Tatort.
Bildungsbauoffensive: Eine historische Investition
Die große Leistung der Bildungsbauoffensive liegt in der Sicherstellung und im Ausbau der Bildungsinfrastruktur für die Metropole München mit ihrem seit mehr als 15 Jahren dynamischen Wachstum und als diejenige Großstadt in Deutschland mit der höchsten Bevölkerungsdichte. Bei einem jährlichen Bevölkerungszuwachs von zum Teil über 20.000 Einwohner*innen muss praktisch pro Jahr die Schul- und Kitainfrastruktur einer Kleinstadt neu gebaut oder saniert werden.
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Riesiges Bauvolumen: München verfügt über das größte kommunale Bildungsbauprogramm Deutschlands. Das Gesamtvolumen der bisherigen 6 Schulbauprogramme mit 105 Projekten beträgt inzwischen 8,9 Milliarden Euro. Zusammen mit den 96 Projekten und 530 Millionen aus den bisherigen Kitabauprogrammen sind es circa 9,4 Milliarden Euro.
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Einzigartige Teamleistung: Wie kann das angesichts der Komplexität einer Metropole funktionieren? Mit einem klaren Ziel, einem vereinfachten Prozess und vor allem: einer innovativen Entscheidungsstruktur. Das organisatorische Herzstück ist die Arbeitsgruppe Schulbauoffensive. In ihr werden alle grundsätzlichen Themen unter Leitung der Dritten Bürgermeisterin gemeinsam innerhalb aller beteiligten Referate besprochen: Referat für Bildung und Sport, Baureferat, Stadtkämmerei, Referat für Stadtplanung und Bauordnung sowie Kommunalreferat. Das schafft kurze und schnelle Entscheidungswege.
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Schneller vom Bedarf zur Schule durch effiziente Bündelung: Einzelne Bauprojekte werden zu ganzen Programmen zusammengefasst. Damit ist für gleich mehrere Projekte nur noch ein Stadtratsbeschluss nötig, statt den zuvor nötigen zwei Beschlüssen für nur ein Projekt. Im Gegenzug erhält der Stadtrat in regelmäßigen Abständen eine transparente Übersicht zum Stand sämtlicher Einzelprojekte. Die Bildungsbauoffensive hat dadurch geschafft, was zuvor kaum möglich schien: beschleunigte Verfahren, mit denen beispielsweise eine komplett neue Grundschule nach zwei bis drei Jahren Planung und nur drei Jahren Bauzeit in Betrieb gehen kann.
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Vereinfachung durch Standards: Die bisherigen Verfahren wurden enorm vereinfacht: durch so genannte Standardraumprogramme für alle Schularten. In den Standardraumprogrammen gibt es feste Vorgaben je Schulart für die Flächengrößen, Raumanordnung und Anzahl von Klassenzimmern sowie die zusätzlichen Räume für Ganztag und Inklusion. Ähnliches gilt für die Schulsportanlagen. So konnten die Planungsprozesse verkürzt und Synergien geschaffen werden.
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Bildungsbauoffensive definierte ein neues Tempo: Die Stadt gab von Anfang an Vollgas: 2013 wurde die referatsübergreifende Arbeitsgruppe Schul- und Kitabauoffensive gegründet, 2014 bewertete eine neu geschaffene Taskforce sämtliche über 350 Schulstandorte, 2015 wurden die Standardraumprogramme entwickelt und mit der Umsetzung des neuen Lernhauskonzeptes für vier Pilotprojekte begonnen, 2016 folgte der Beschluss des ersten Schulbauprogrammes mit 28 Maßnahmen und einem Volumen 1,533 Milliarden Euro.
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Massive Verstärkung für den Betrieb der Schulen und Kitas: Mit dem ersten Schulbauprogramm wurde auch der Bauunterhalt auf starke Beine gestellt. Die Mittel wurden ausgeweitet, der Verwaltungsaufwand verringert und Entscheidungswege verkürzt. Dazu wurden drei Budgetsäulen definiert: Säule 1 für die eigenverantwortliche Entscheidung durch Schulleitungen - etwa für Aufwertungsmaßnahmen, Säule 2 für den pädagogisch relevanten Bedarf - etwa für Maßnahmen zur Ganztagsbetreuung, Säule 3 mit dem Basisbudget für die Sicherstellung der bautechnischen Nutzbarkeit der Gebäude. Diese neue Aufteilung sorgt für klare Entscheidungszuständigkeiten und mehr Transparenz über die eingesetzten Mittel – auf Basis einer gemeinsamen jährlichen Begehung zusammen mit der Schulfamilie.
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Schnelligkeit trotz Komplexität und Abhängigkeiten: Die Planung für ein Bildungsbauprojekt ist angesichts der notwendigen ganzheitlichen Betrachtung eine enorme Herausforderung. Zahlreiche Aspekte müssen aufeinander abgestimmt werden: etwa eine möglichst frühzeitige Bedarfsermittlung für Schulplätze mit laufender Anpassung an die dynamischen Entwicklungen durch Veränderungen der Wohnbautätigkeit, die unterschiedlichen Anforderungen an die Grundstücke und Gebäude sowie Verkehrserschließung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Hinzu kommen Synergien im Quartier, die stetige Weiterentwicklung pädagogischer Anforderungen sowie die umfassende Baulogistik mit Ausweichquartieren, Umzugslogistik und der Berücksichtigung des laufenden Betriebs. Zudem müssen rund 80 Prozent der Gewerke EU-weit ausgeschrieben und während der Bauphase bis zu 100 Firmen koordiniert werden.
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Bildungsbau als zentrales städtisches Handlungsfeld: Die Sicherstellung der Schul- und Kitaversorgung und damit der bedarfsgerechte Ausbau und Erhalt der Bildungsinfrastruktur ist auch zehn Jahre nach Beginn der Münchner Bildungsbauoffensive ein zentrales Ziel des städtischen Handelns und das größte Feld städtischer Investitionen. Jede neu gebaute oder sanierte Schule trägt zur Herstellung von Bildungsgerechtigkeit bei. Mit den laufenden Bauprogrammen setzt München daher weiterhin den Fokus auf gleiche Zugangschancen aller Kinder und Jugendlichen zu Bildung als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe.
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Bildungsbauoffensive geht weiter: Trotz aller aktuellen Herausforderungen richtet sich der Blick in die Zukunft: Weitere Schul- und Kitabauprogramm werden folgen. Die Landeshauptstadt wird auf dieser Basis mit der Bildungsbauoffensive auch weiterhin neue Kitaplätze schaffen, in den durch die Wiedereinführung von G9 erforderlichen Ausbau von Gymnasialplätzen investieren und die ganztägige Versorgung von Grundschulkindern mit dem Rechtsanspruch ab 2026 sicherstellen.
Mehrwert für Kinder, Jugendliche, Lehrkräfte und Pädagog*innen
Die Anforderungen an Schulen und Kindertageseinrichtungen haben sich geändert. Ganztag, Inklusion und zeitgemäße pädagogische Konzepte sind ein fester Bestandteil. Bildungseinrichtungen heute sind ein Lern- und Lebensraum, die gleichzeitig Bildung, Erziehung und Betreuung für die Kinder und Jugendlichen ermöglichen. Vor allem in Schulen bedeutet das veränderte Raumanforderungen – das Münchner Lernhaus als wichtiges Element der Bildungsbauoffensive trägt dem Rechnung. München verbindet damit moderne Architektur mit moderner Pädagogik. Zahlreiche andere Städte in Deutschland setzen inzwischen ebenfalls das Lernhausmodell um - unter unterschiedlichen Bezeichnungen aber nicht zuletzt inspiriert vom Münchner Lernhauskonzept.
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Das Lernhaus als kleine Schule: Das Münchner Lernhaus ist eine kleine Schule in einer großen Schule - mit Anbindung an die Fachräume, Außenanlagen und die Verwaltung. Die Räumlichkeiten eines Lernhauses bieten damit sämtliche Angebote, die eine kleinere Schule innerhalb einer größeren Schule erfordert. Zugleich ist das Lernhaus eine organisatorische Einheit, die stabile Bezugsgruppen und eine enge und kontinuierliche Unterstützung bei der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen ermöglicht.
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Das Lernhaus – Vielfältige Räume, vielfältige Möglichkeiten: Die Flächen des Münchner Lernhauses orientieren sich an den Lernphasen. Es unterstützt sämtliche Lernformen und ermöglicht eine breite Angebotsvielfalt. Ein beispielhaftes Lernhaus für eine vierzügige Grundschule umfasst vier Unterrichtsräume für rund 100 Kinder, zwei Gruppenräume für die ganztägige Betreuung, zwei Inklusionsräume, ein Forum sowie einen Teamraum – hinzu kommen Flächen für Lehrmittel, Garderobe und Toiletten. Im Lernhaus einer weiterführenden allgemeinbildenden Schule mit 6 Unterrichtsräumen können 180 Schüler*innen aus sechs Klassen sowie 25 Pädagog*innen gemeinsam lernen. Möglich sind sowohl eine Bündelung der Jahrgänge 5a, 6a, 7a, 8a, 9a, 10a gemeinsam in einem Lernhaus als auch eine horizontale Gliederung mit sechs Parallelklassen des gleichen Jahrgangs - also 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f nebeneinander sowie sämtliche weitere Mischformen mit und ohne Klassenstrukturen.
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Lernhaus ermöglicht Inklusion: München baut Schulen für alle Kinder und Jugendlichen. Das Münchner Lernhaus ermöglicht Schüler*innen mit sämtlichen Förderbedarfen in der gleichen Gruppe zu lernen. Zugleich ermöglichen Entwicklungsräume eine temporäre spezielle Förderung ohne Trennung von der Gruppe.
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Lernhausschule = Ganztagsschule: Grundsätzlich wurden alle Neubau-Grundschulen und auch alle Bestandsgrundschulen, für die im Rahmen der Schulbauoffensive eine Erweiterung oder Ertüchtigung beschlossen wurde, so geplant, dass sie eine ganztägige Betreuung aller Kinder gewährleisten können. Eine Grundschule nach dem Lernhauskonzept bedeutet also immer: Ganztagsräume für 100 Prozent der Kinder.
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Das Lernhaus fördert Beziehungen und demokratische Prozesse: Das Münchner Lernhaus fördert Beziehungen. Einerseits die Sichtbeziehungen, die sich durch die Glaselemente zwischen den Räumen ergeben und die es der Lehrkraft ermöglichen, auch Schüler*innen in mehreren Räumen im Blick zu behalten. Aber auch persönliche Beziehungen, die über das kooperative Lernen, die Nutzung der Gemeinschaftsflächen und die Selbstverwaltung jedes Lernhauses entstehen. Durch die überschaubare Größe wird dort Gemeinschaft erlebbar. Die eigene Stimme ist wichtig – und die des Nachbarn ebenfalls. In Lernhauskonferenzen lernen die Schüler*innen, gegensätzliche Interessen zu respektieren, Kompromisse zu finden und anzunehmen.
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Das Lernhaus stärkt Kompetenzen für das 21. Jahrhundert: Die räumliche Flexibilität des Münchner Lernhauses ermöglicht sowohl kooperatives als auch individuelles und selbstorganisiertes Lernen und fördert dadurch problemlösendes und kreatives Denken sowie Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit - zentrale Kompetenzen für das Leben im 21. Jahrhundert. Der neue Klassenraum wird zu einer "Werkstatt", in der niedrigschwellige Erfahrungen möglich sind: egal ob im musischen, im naturwissenschaftlich-technischen oder im gesellschaftlichen Bereich. Dies lässt sich sowohl in verschiedenste Unterrichtsformen integrieren als auch bei individuellen Vorhaben oder für Projekte in der Ganztagsbetreuung nutzen.
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Kindertageseinrichtungen – Ein Ort der Entfaltung: Kindertageseinrichtungen sind nicht nur ein Ort des Lernens, sondern bieten auch eine wertvolle Unterstützung für die Familien in München. Gemeinsam schaffen wir eine inklusive, vielfältige und nachhaltige Umgebung, in der Kinder und Erzieher*innen sich entfalten können. Jede Kindertageseinrichtung entwickelt eigenständig ihre Hauskonzeption, um optimal auf die Bedürfnisse der Familien im jeweiligen Stadtviertel einzugehen. So können wir spezifische Schwerpunkte setzen und sicherstellen, dass jedes Kind die Unterstützung erhält, die es benötigt. Gleichzeitig gewährleistet die Stadt die pädagogische Qualität in allen Einrichtungen. Durch kontinuierliche Prüfungen und Verbesserungen der einzelnen Konzepte werden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die pädagogische Arbeit integriert.
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Kindertageseinrichtungen – Vielfältige Pädagogik, individuelle Bedürfnisse: In Kindertageseinrichtungen begegnen sich Kinder und Erwachsene aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern, Kulturen und Religionen. Es wird eine Pädagogik gelebt, die Inklusion und Partizipation fördert – Ausgrenzung haben keinen Platz in unseren Einrichtungen. Die Lebensvielfalt der Kinder bildet den Ausgangspunkt unserer pädagogischen Arbeit, die darauf abzielt, jedem Kind gerecht zu werden.
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Teileigentumsmodell bei Kindertageseinrichtungen: Um eine bedarfsgerechte und rechtsanspruchserfüllende Versorgung mit Kinderbetreuungsplätzen in einer wachsenden Stadt zu gewährleisten, tragen neben dem Bau neuer Kindertagesstätten auch die durch Bauträger*innen in neuen oder nachverdichteten Wohngebieten realisierten Einrichtungen im Teileigentum zur Lösung bei. Diese Einrichtungen werden von der Stadt erworben oder durch sogenannte „dingliche Rechtspositionen“ bereitgestellt. Seit 2020 wurden in diesem Rahmen 139 Kinderkrippen-, 124 Kindergarten-, 10 Hort- und 5 KinderTagesZentrengruppen neu geschaffen.