Umbau Lindwurmstraße
Verbesserung der Verkehrssicherheit für den Rad- und Fußverkehr in der Lindwurmstraße

Vorstellung des ersten Umbauabschnitts
Bürgermeister Dominik Krause hat gemeinsam mit Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer und Mobilitätsreferent Georg Dunkel den ersten Bauabschnitt der Lindwurmstraße zwischen Sendlinger-Tor-Platz und Goetheplatz besucht. Das Baureferat (Tiefbau) hat diesen Umbauabschnitt, für den die Arbeiten am 4. August begonnen hatten, rechtzeitig zu Beginn des Oktoberfestes weitestgehend fertiggestellt. Insbesondere der Fuß- und Radverkehr profitiert nun von der neuen Aufteilung des Verkehrsraums und der verbesserten Verkehrssicherheit.
Bürgermeister Dominik Krause sagt: „Pünktlich zu Beginn der Wiesn steht der erste Bauabschnitt wieder vollständig zur Verfügung. Das sind gute Nachrichten für alle, die gern mit dem Radl aufs Oktoberfest fahren, aber vor allem auch die Fußgänger*innen, die jetzt wesentlich mehr Platz haben. Insbesondere für Kinder und ältere Menschen war die Situation auf dem schmalen Gehweg unangenehm und unübersichtlich, deshalb haben wir nun Rad- und Fußverkehr getrennt. Die Lindwurmstraße ist eine wunderschöne Pappelallee mit vielen Geschäften und Gastronomie, die nun ganz neu zur Geltung kommt. Aus der Verkehrsachse Lindwurmstraße wird der Boulevard Lindwurmstraße. Ich hoffe, dass wir bald die nächsten Bauabschnitte in Angriff nehmen können.“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer sagt: „Unsere Expert*innen vom Tiefbau und die beauftragten Straßenbaufirmen haben in den Ferien ganze Arbeit geleistet. Binnen weniger Wochen konnten wir mit dem baulichen schnellen und relativ kostengünstigen Umbaukonzept eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Aufenthaltsqualität erreichen. Zumindest für den ersten Abschnitt der Lindwurmstraße haben wir jetzt Boulevard-Charme statt Schnellstraßen-Feeling. Das macht Lust auf mehr, auch wenn wir bei den weiteren Projektabschnitten vor deutlich komplexeren Aufgaben stehen.“
Mobilitätsreferent Georg Dunkel sagt: „Ich freue mich sehr, dass wir nach vielen Jahren der Planungen und intensiven Abstimmung den ersten Abschnitt der Lindwurmstraße umgestaltet haben. Mit dieser Maßnahme schaffen wir eine Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer*innen. In der Lindwurmstraße haben Fußgänger*innen und Radfahrer*innen nun mehr Platz, die breiten Gehwege laden zum Einkaufen, Flanieren und Verweilen ein – und erhöhen die Verkehrssicherheit deutlich. Der neue Radfahrstreifen entschärft Konfliktsituationen und ermöglicht ein sicheres Vorankommen. Die neuen Lieferzonen erleichtern das Be- und Entladen für Gewerbetreibende und sorgen für mehr Übersichtlichkeit im Straßenverkehr.“
Das Baureferat hat den Radweg auf die Fahrbahn verschwenkt und auf bis zu drei Meter verbreitert. Künftig schützen Protektionselemente mit Pollern die Radfahrenden. Das Baureferat (Tiefbau) hat den bisherigen Radweg dem Gehweg zugeschlagen, der nun bis zu 3,50 Meter breit ist. Damit Radfahrende die neue Verkehrsführung an Kreuzungen und Einmündungen erkennen, wurden die ersten Meter des alten Radwegs mit Gehwegplatten gepflastert. Dies macht die neue Aufteilung des Straßenraums bei zugleich geringen Kosten sichtbar. Durch den Umbau haben Fußgänger*innen und Radfahrer*innen jeweils eigene Flächen – für mehr Sicherheit und Komfort auf diesem hoch frequentierten Abschnitt der Lindwurmstraße.
Nach dem Umbau bleiben 56 der derzeit rund 70 Parkplätze im betreffenden Abschnitt der Lindwurmstraße erhalten. Es entstehen ausgewiesene Zonen für das Halten und Parken zum Be- und Entladen, gekennzeichnet mit dem neuen Verkehrszeichen „Ladebereich“, das seit Oktober 2024 in Deutschland gültig ist. Zusätzlich werden diese mit dem Schriftzug „Lieferzone“ auf der Fahrbahn verdeutlicht. Davon profitiert vor allem der gewerbliche Lieferverkehr. Außerdem sollen diese Ladebereiche das Zweite-Reihe-Parken oder Parken auf Gehwegen eindämmen – das bringt ebenfalls ein Plus an Sicherheit und Übersichtlichkeit für alle Verkehrsteilnehmenden.
Während der Bauarbeiten blieb der Straßenverkehr weitgehend aufrechterhalten. Die Fahrbahnerneuerung und Markierungsarbeiten erfolgten in Tag- und Nachtarbeit während einer Kfz-Sperrung von Freitag, 22. August bis Sonntag, 24. August. Das Baureferat (Tiefbau) hat temporäre Haltverbote und Umleitungen der Buslinie 62 frühzeitig kommuniziert, um so die Beeinträchtigungen gering wie möglich zu halten.
Kleinere Restarbeiten, wie zum Beispiel das Setzen der Poller, einzelne Markierungen, das Aufstellen von Verkehrszeichen und die Roteinfärbung von Gefahrenstellen auf der neu hergestellten Fahrbahnoberfläche erfolgen bis Ende Oktober bei laufendem Verkehr.
Die weiter südlich gelegene Eisenbahnbrücke über die Lindwurmstraße wird von der Deutschen Bahn abgebrochen und neu gebaut. Dafür ist eine Vollsperrung durch die DB ab voraussichtlich 24. Oktober bis voraussichtlich Anfang Dezember geplant.
Ausblick
Der vom Mobilitätsreferat geplante Umbau der Lindwurmstraße gliedert sich in drei Bauabschnitte. Nach den Arbeiten zwischen Sendlinger-Tor-Platz und Goetheplatz folgen die Abschnitte Goetheplatz bis Eisenbahnüberführung Lindwurmstraße sowie Eisenbahnüberführung bis Aberlestraße. Die weiteren Bauabschnitte folgen abhängig vom Planungsstand und laufenden Maßnahmen der Stadtwerke München an den U-Bahnhöfen Poccistraße und Goetheplatz.