Forschungs- und Innovationsbericht 2023

Der neue Bericht zeigt Innovationen und neue Technologie für städtische Produkte, Dienstleistungen und Verfahren, die die Stadtverwaltung zuletzt umgesetzt hat.

20. Juni 2023

Bild auf dem Titel des Titel Forschungs- und Innovationsberichts 2023: Vier Menschen in Lernsituation, Blick auf Hackerbrücke mit Spiegelung
Referat für Arbeit und Wirtschaft

Innovative Produkte, Dienstleistungen und Verfahren bei der Stadt

Erneut hat das Wirtschaftsreferat den jährlichen Forschungs- und Innovationsbericht 2023 als Publikation vorgelegt und im Stadtrat präsentiert.

Der Bericht gibt einen Überblick über bedeutende Innovationen und neue Technologien für städtische Produkte, Dienstleistungen und Verfahren, die im vergangenen Jahr in der Stadtverwaltung initiiert und umgesetzt wurden. Darüber hinaus werden Forschungsprojekte vorgestellt, die einer Umsetzung vorausgehen oder diese begleiten.

Ziel der städtischen Innovationsbestrebungen ist vor allem die Verbesserung der Serviceleistungen für die Bürgerinnen, die Bürger und die Unternehmen. Dabei werden Prozesse nicht nur beschleunigt und qualitativ verbessert, sondern sind oft auch mit Zeit- und Kostenersparnis für die Verwaltung verbunden.

Referat für Arbeit und Wirtschaft

Überblick Inhalt

Innovation und Digitalisierung sind eng miteinander verbunden. Extended Reality (erweiterte Realität, XR) und Künstliche Intelligenz (KI) gewinnen auch in der Stadtverwaltung zunehmend an Bedeutung. Sie finden Einsatz bei der Datenerhebung, wie bei Baumzählungen im Stadtgebiet, oder bei der Visualisierung von Zukunftsszenarien, wie beim Erlebbar-machen der Klimawirkung städtebaulicher Maßnahmen. Darüber hinaus dienen sie der Verbesserung städtischer Dienstleistungen, etwa bei Genehmigungsverfahren für Flächensondernutzungen, indem Informationen auf digitalen Plattformen zusammengetragen werden, um Prozesse effizienter zu gestalten. Und auch Bildungseinrichtungen stellen auf neue physische sowie digitale Lernwelten um, die das selbstgesteuerte Lernen der Schülerinnen und Schüler oder der Auszubildenden bestens zu unterstützen.

Auch auf dem Weg zur Smart City entwickelt und erprobt die Stadt München verschiedene Maßnahmen: als Impuls mittels lokaler Pilotprojekte, wie die des smarten Schwimmbads, bis hin zu mehrjährigen Vorhaben in Konsortien mit verschiedenen Partnern, wie im Projekt Connected Urban Twins . Einerseits wurden im Rahmen des Innovationswettbewerb der Landeshauptstadt München mit Lowcost-Sensoren für die Stickstoffdioxid-Messungen neue Techniken getestet, andererseits werden bereits verbreitete Technologien auch auf neue Anwendungsfälle übertragen, wie bei der Friedhofs-App. Mit der Funktechnologie LoRaWAN und dem Digitalen Zwilling werden zeitgleich sehr gute infrastrukturelle Voraussetzung für die Umsetzung weiterer Innovationen geschaffen.

Wie die Landeshauptstadt ihre Bürgerinnen und Bürger bei der Stadtentwicklung aktiv einbezieht, zeigt das Kapitel Stadtgesellschaft. Hier findet sich das Munich Urban Colab , als physischer Ort der Vernetzung und der Entwicklung neuer Lösungen für urbane Herausforderungen. Das Leuchtturmprojekt „Creating NEBourhoods together “ pilotiert ganz im Sinne des Neuen Europäischen Bauhaus und der Missionen des European Green Deals innovative Methoden für co-kreative Stadtentwicklung. Darüber hinaus stellt der Bericht kleinere, konkrete neue Angebote vor, wie die digitalen Anlaufstellen, die Geflüchtete, Neuzugewanderten und Studierenden ermöglichen, sich leichter in München zurechtzufinden.

Der Fokus beim Thema Mobilität liegt eindeutig bei der Aufgabe, die Verkehrswende aktiv voranzutreiben. Dieses Ziel verfolgen zahlreiche Projekte und Vorhaben zur Förderung der Nutzung von Elektromobilität, ÖPNV und Sharing-Angeboten,  auch über die Münchner Stadtgrenzen hinweg, etwa über Netzwerke wie MoveRegioM oder über konkrete Maßnahmen wie eine verbesserte MVGO-App. Des Weiteren werden Lösungen für die urbane Logistik stetig weiterentwickelt, wie durch einen digitalen Marktplatz für Logistik-Flächen. Zudem will die Stadt die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöhen, zum Beispiel durch eine verbesserte Abstellsituation der vorhandenen E-Tretroller.

Last but not least stellt der Bericht verschiedene Projekte und Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt vor, die auf das Ziel einer klimaneutralen Stadt einzahlen. Unter anderem setzt die Stadt München auf das Konzept der Schwammstadt, um naturnaher mit Regenwasser umzugehen und zeitgleich resilienter gegen Extremwetterereignisse zu werden. Die Forschung zu Themen der Geothermie unterstützen die Wärmewende in Richtung erneuerbarer Energien. Und der Ausbau der Erfahrungen im Holzwohnungsbau fördert die Verwendung nachhaltiger Ressourcen.

Insgesamt vermittelt der Forschungs- und Innovationsbericht ein umfassendes Bild, wie die gesamte Stadtverwaltung zusammen mit den Eigenbetrieben und Beteiligungsgesellschaften sowie mit den Münchnerinnen und Münchnern in vielfältigen Aufgabenbereichen an der Gestaltung einer lebenswerten Stadt der Zukunft arbeitet.

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Mail:  Frieke Meijer-Schepman