Wirkungsbereiche der Biostadt München

Die Biostadt München umfasst den städtischen Geschäftsbereich von Kinder- bis hin zu Senioreneinrichtungen sowie die Individualgastronomie.

Bio im Geschäftsbereich der Stadt München

Bio Essen auf einem Teller
Gerhard Seybert - Fotolia.com

Alle Referate und städtischen Gesellschaften zählen zum Geschäftsbereich der Stadt München. Darunter zählen Kinderbetreuungseinrichtungen, Kinderheime, Kantinen, Seniorenheime, Kultureinrichtungen und Veranstaltungscatering. Hier ist es Aufgabe der Biostadt, die Einrichtungen und Referate bei der Umsetzung entsprechender Stadtratsbeschlüsse zu unterstützen. Ziel ist es, bei allen Verpflegungsanlässen die Verwendung von ökologisch erzeugten Lebensmitteln nach und nach zu steigern.

Bio in der Gastronomie

Logo der Initiative
Markus Hahnel

Mehr gutes Fleisch aus artgerechter Tierhaltung auf dem Teller – das wollen immer mehr Gäste: sprich Genuss und Verantwortung. Bei dem Projekt ZU TISCH BESSER ISS DAS arbeiten Gastronomen und Landwirtschaft zusammen. Die Gäste erfahren, woher das Fleisch kommt, bei welchem Erzeuger die Tiere artgerecht aufgewachsen sind.

Die Gastronomen freuen sich, dass die Gäste das gute Fleisch wertschätzen. Die Initiative „Zu Tisch“ unterstützt die Gastronomen bei der Vermittlung von Biobetrieben aus der Region.

Die Bäuerinnen und Bauern werden fair entlohnt für ihre Arbeit für mehr Tierwohl.

 

Bio in Kindereinrichtungen

Darunter fallen alle Aktivitäten der Biostadt München, die sich an Kinder - von Kitaalter bis Schule - richten. Dabei arbeitet die Biostadt mit dem Referat für Bildung und Sport zusammen.

Stadtratsbeschlüsse und deren Umsetzung

Im aktuellsten Beschluss vom 28. Juli 2021 beschließt der Stadtrat, dass bis Ende 2022 in allen Referaten und städtischen Einrichtungen ein Anteil an bio-regionalen Lebensmitteln von 40 Prozent und bis Mitte 2025 ein Anteil von 60 Prozent - nach Möglichkeit über alle Warengruppen hinweg - erreicht werden soll. Beim Fleisch muss der Anteil von 40 Prozent bis Ende 2022 erreicht werden. Dabei sind insbesondere die bio-regionalen Erzeuger wie z.B. die Münchner Bauern Genossenschaft mit einzubeziehen. Spätestens bis zum Jahr 2030 dürfen nur noch tierische Produkte aus artgerechter Tierhaltung eingesetzt werden.

Dem Stadtrat sind alle zwei Jahre die notwendigen Zwischenschritte zur Erreichung dieses Ziels vorzulegen. Zudem wird ein Pilotprojekt durchgeführt, das die Ursachenerfassung und Vermeidung von großen Speiseabfällen zum Ziel hat. Das Projekt soll sich auf Kindergärten, Schulen und städtische Kantinen konzentrieren. Bis Ende 2023 sind dem Stadtrat die Ergebnisse vorzulegen und Maßnahmen vorzuschlagen, wie Speiseabfälle auf weniger als 10 Prozent (aktuell 35 Prozent) reduziert werden können.

In fast allen Referaten konnten Fortschritte beim Bio-Einsatz erzielt werden, viele erfüllen die bisherigen Stadtratsvorgaben (20 Prozent über alle Warengruppen hinweg, 30 Prozent bei Fleisch) bereits.

Heute setzen die städtischen Kitas insgesamt mindestens 50 Prozent Bio-Lebensmittel ein und das bei täglich über 34.000 ausgegebenen Mahlzeiten.

In den drei Kantinen der Landeshauptstadt liegt der Bio-Anteil bereits bei 20 Prozent (Fleisch 30 Prozent) bei städtischen Empfängen sogar bei fast 50 Prozent, wobei Fleisch nur noch in Bio-Qualität auf den Tisch kommt.

Außerdem konnten in den vergangenen drei Jahren einige größere städtische Gesellschaften durch professionelle Beratung ihren Bio-Einsatz ausweiten. Zwei Beispiele:

Das MÜNCHENSTIFT (Verpflegung von ca. 3.000 Personen täglich): trotz des sehr begrenzten Budgets wird ein Bio-Anteil von über 30 Prozent erreicht, in sämtlichen Cafeterien gibt es nur noch bio-fairen Kaffee und Tee

Haus Buchenried, das Tagungszentrum der Münchner Volkshochschule, kommt inzwischen auf einen Bio-Anteil von 37 Prozent.

  • Referat für Klima- und Umweltschutz

    Sachgebiet Nachhaltige Entwicklung, Umweltberichterstattung

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    Sachgebiet Nachhaltige Entwicklung, Umweltberichterstattung

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