"München - gesund vor Ort" in Ramersdorf-Perlach

Angestrebt wird eine Form der Gesundheitsförderung, die stadtteilbezogen ist und sich am jeweiligen Bedarf in der Praxis orientiert.

Digitale Angebote für Jugendliche über Jitsi

Kinder kochen über den Laptop
Linda Loibl - ZeitFrei
Digitale Kochaktion für Jugendliche ab 12 Jahren

Ältere Kinder und Jugendliche können in Ramersdorf-Perlach derzeit einmal wöchentlich auch digital etwas für ihre Gesundheit tun – ob Intervalltraining, gemeinsames Kochen inklusive Bereitstellung der notwendigen Lebensmittel oder eine entspannte Lesestunde.

Die Angebote sind kostenlos nach Anmeldung.

Weitere Informationen, die Termine sowie Zugangsdaten erfahren Sie von den Mitarbeiter*innen im ZeitFrei Kinder- und Jugendtreff unter 089 6704850 oder 0171 647692.

Steckbrief des Stadtbezirks

Das Bild zeigt die Max-Kolmsperger-Straße in Neuperlach.
Thomas Irlbeck - neuperlach.org

Perlach ist der ursprüngliche Teil des heutigen Stadtbezirks und wurde im Jahr 790 erstmals urkundlich erwähnt, Ramersdorf um 1000. Die Ramersdorfer Kirche gibt es seit dem 11. Jahrhundert. Damit ist sie eine der ältesten Wallfahrtsstätten in Bayern.
Neuperlach hingegen gibt es erst seit einigen Jahrzehnten. Weil München in den 1950er Jahren so schnell wuchs, wurde Neuperlach als so genannte Satellitenstadt geplant. Gebaut wurde ein großer Teil von Neuperlach in den 1970er Jahren. Neuperlach ist geprägt durch hochgeschossige Wohnhäuser. Im Stadtteil befindet sich auch das Einkaufszentrum pep, der Ostpark, der Abenteuerspielplatz Maulwurfshausen und zwei Skateparks. Etwa 114.700 Menschen wohnen in Ramersdorf-Neuperlach. Damit ist es das Viertel mit den meisten Einwohnerinnen und Einwohnern und der höchsten Einwohnerdichte in München.

Im Rahmen des Projektes "Soziale Stadt" sollen städtebauliche Maßnahmen den Stadtbezirk attraktiver machen. Als autogerechte Stadt konzipiert und gebaut, fehlen heute gute Strukturen für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie für Radfahrerinnen und Radfahrer. Im Rahmen des Projekts „München – gesund vor Ort“ wird ein Gesundheitsmanagement im Stadtbezirk eingerichtet.

Ein „Präventionsnetz im Alter“ für Ramersdorf-Perlach

4 rote und 1 weißes Puzzleteil
Pixapay PIRO4D/2501 Images

Einschneidende Lebensereignisse und neue Lebensabschnitte im hohen Alter miteinander gestalten!

Warum?

Ramersdorf-Perlach ist ein besonderer Stadtteil, sowohl demographisch als auch städtebaulich: Eine wachsende Zahl älterer Menschen und damit vielen altersbedingten und gesundheitlichen Herausforderungen, sowie eine großzügige Stadtplanung mit viel Grün, aber auch weiten Wegen prägen den Stadtteil.
Bewohner*innen, die zum Beispiel von Mobilitätseinschränkungen betroffen sind, können daher Schwierigkeiten haben unter Leute zu kommen oder ihr Leben selbständig zu führen.

Der Eintritt ins Rentenalter, die Gefahr von chronischen Erkrankungen, der Verlust der Lebenspartner*in – gerade mit zunehmendem Alter sind Menschen oft mit einschneidenden oder sogar schmerzlichen Ereignissen konfrontiert, deren Bewältigung herausfordernd ist.
Gerade für alte Menschen mit fehlenden Ressourcen und Unterstützungssystemen können diese Umbrüche gesundheitliche Risiken bergen, die Teilhabe einschränken und Einsamkeit steigern.

Idee?

Mit „PiA“ oder einem „Präventionsnetz im Alter“ sollen in Ramersdorf-Perlach ältere und hochbetagte Stadtteilbewohner*innen genau an diesen einschneidenden Lebensereignissen und neuen Lebensabschnitten unterstützt werden. Um Menschen, die zurückgezogen leben, zu erreichen, benötigt es dichtes, abgestimmtes und transparentes Netz an Angeboten und institutionellen Schnittstellen oder Absprachen, deren Grundlage eine verbindliche sowie produktive Zusammenarbeit im Stadtteil ist. Manchmal müssen auch ganz unkonventionelle Wege beschritten werden um Senior*innen zu erreichen. So können beispielsweise neben Akteuren des Gesundheitswesens auch Fußpfleger*innen oder Friseur*innen, die Hausbesuche machen, in ein solches Netzwerk eingebunden werden. Sie kennen den Alltag ihrer Kund*innen gut und wissen um deren Unterstützungsbedarf.

Erste Schritte?

  1. Das ASZ Perlach1 und das Gesundheitsmanagement im Stadtviertel analysieren bis Herbst 2020 bestehende Angebote im Quartier, die an einschneidenden Lebensereignissen unterstützen und entwickeln erste neue Ideen für fehlende Angebote.
  2. Des Weiteren bereitet das engere Projektteam in Abstimmung mit REGSAM derzeit einen Entwurf für eine sinnvolle Vernetzungs- und Arbeitsstruktur vor, die baldmöglichst im Stadtteil umgesetzt werden soll.
  3. Der wichtigste Schritt ist doch der Folgende: Damit „PiA“ erfolgreich implementiert werden kann, benötigt es in erster Linie Kooperationspartner*innen aus Ramersdorf-Perlach, die Schnittstellen zu Senior*innen haben und Interesse an einer Mitarbeit in PiA.

Darum wird es gehen:

  • Fachdiskurs und Perspektivenwechsel: Gemeinsame Identifizierung von Bedarfen und Aufgaben an einschneidenden Lebensereignisse im Alter
  • Produktivität - mehr als Information und Austausch: Gemeinsame Bearbeitung von Angeboten - neue Produkte im Stadtteil entstehen
  • Qualität und Verbindlichkeit: Neue Art der Netzwerkarbeit personell unterstützt durch Netzwerkmanager

Wir hoffen auf reges Interesse und Ihre Beteiligung bei PiA, das als lebensphasenübergreifenden Gesundheitsstrategie deutschlandweit Pilotcharakter hat.

Kontakt:

Einrichtungen, Akteur*innen und Bewohner*innen, die an einer Kooperation im Rahmen des Präventionsnetzes im Alter in Ramersdorf-Perlach interessiert sind, können sich jederzeit an das Netzwerkmanagement unter pia16@caritasmuenchen.de wenden.

Kontakt zum zuständigen Fachbereich im Gesundheitsreferat erhalten Sie unter gesundheitsfoerderung.gsr@muenchen.de.

1Mit finanziellen Mitteln der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse ist es im Frühjahr 2020 gelungen das ASZ Perlach unter der Betriebsführung des Caritasverbandes als Kooperationspartnerin für die Umsetzung und das Netzwerkmanagement von „PiA“ zu gewinnen.

Patientenberatung im Viertel mit dem Gesundheitsladen München e.V.

Das Bild zeigt die Patientenberatung im Nachbarschaftstreff Ramersdorf Süd.
Nachbarschaftstreff Ramersdorf Süd
Kostenfreie Patientenberatung im Nachbarschaftstreff

Der Gesundheitsladen München e.V. bietet ab Februar 2020 in den vier Stadtteilen Hasenbergl, Moosach, Ramersdorf-Perlach und Riem persönliche Außensprechstunden im Viertel für die Bewohner*innen an.

Das Angebot wird durch das Gesundheitsreferat gefördert. Die Mitarbeiter*innen des Gesundheitsladen München e.V. informieren, beraten und unterstützen kostenlos insbesondere bei Fragen zu:

  • Leistungen der Krankenkasse
  • Leistungen von Ärzten oder Krankenhäusern
  • Nicht-Versicherung
  • Orientierung im Gesundheitswesen
  • Privat zu zahlenden Leistungen (zum Beispiel Individuelle Gesundheitsleistungen)
  • Rechte als Patient*in
  • Sicherstellung der Versorgung von Menschen mit geringem Einkommen
  • Verdacht auf Behandlungsfehler
  • Zuzahlungen und Härtefallregelungen
  • Zahnärztliche Leistungen und Zuzahlungen (zum Beispiel bei Zahnersatz)

In Neuperlach findet die kostenfreie Beratung in Kooperation mit dem Stadtteilbüro Neuperlach am Gerhart-Hauptmann-Ring 56 jeweils mittwochs von 15 bis 18 Uhr an folgenden Terminen statt:

12.01.2022 von 15 bis 18 Uhr          02.02.2022 von 15 bis 18 Uhr
02.03.2022 von 15 bis 18 Uhr          06.04.2022 von 15 bis 18 Uhr
04.05.2022 von 15 bis 18 Uhr          01.06.2022 von 15 bis 18 Uhr
06.07.2022 von 15 bis 18 Uhr          14.09.2022 von 15 bis 18 Uhr
05.10.2022 von 15 bis 18 Uhr          09.11.2022 von 15 bis 18 Uhr       
07.12.2022 von 15 bis 18 Uhr                                                                 

In der coronabedingten Lockdown-Zeit können persönliche Beratungen leider nur im Ausnahmefall stattfinden. Sie erreichen den Berater an den jeweiligen Beratungstagen zu den angegebenen Zeiten unter folgender Telefonnummer: 089-18944886.

Sie können auch gerne auf den Anrufbeantworter sprechen und Ihre Telefonnummer hinterlassen. Wir rufen zeitnah zurück.

Erreichbar sind die Berater*innen auch über mail@gl-m.de (Stichwort: Beratung Neuperlach), Tel: 089-772565 und Fax. 089-7250474.
Weitere Infos unter: www.gl-m.de.

Alle Beratungen werden anonym und datengeschützt behandelt.

In Ramersdorf findet die kostenfreie Beratung in Kooperation mit dem Nachbarschaftstreff Ramersdorf-Süd in der Balanstraße 111 jeweils donnerstags von 13 bis 16 Uhr an folgenden Terminen statt:

09.12.2021 von 13 bis 16 Uhr

In der coronabedingten Lockdown-Zeit können persönliche Beratungen leider nur im Ausnahmefall stattfinden. Sie erreichen die Beraterin an den jeweiligen Beratungstagen zu den angegebenen Zeiten unter folgender Telefonnummer: 089-18913728.

Sie können auch gerne auf den Anrufbeantworter sprechen und Ihre Telefonnummer hinterlassen. Wir rufen zeitnah zurück.

Erreichbar sind die Berater*innen auch über mail@gl-m.de (Stichwort: Beratung Ramersdorf), Tel: 089-772565 und Fax. 089-7250474.
Weitere Infos unter: www.gl-m.de

Alle Beratungen werden anonym und datengeschützt behandelt.

Entspannungsangebot für Frauen

Gelber Flyer mit einer Frau als Clipart die eine Yogaübung macht. Daneben stehen die Zeiten für das Yoga
Gesundheitsreferat

Aktueller Hinweis: Wegen des „Lockdown light“ wird das Angebot derzeit pausiert.

„München - gesund vor Ort“ hat zwei neue Angebote speziell für Frauen im Stadtbezirk 16 zusammen mit diversen Kooperationspartnern auf den Weg gebracht: Seit November 2019 findet jeden Montagabend ein Entspannungsangebot nur für Frauen statt.

Wann: Jeden Montag von 19:00 bis 20:00 und von 20:00 bis 21:00 Uhr außer in den Schulferien und an Feiertagen.

Wo: KITZ in der Langbürgener Str. 11

Die Teilnahme ist nach Anmeldung bei Frau Christine Eggerl unter christine-eggerl@t-online.de oder 08104/889265 kostenlos.

2. Stadtteilkonferenz Ramersdorf-Perlach

Bei der zweiten Stadtteilkonferenz „München – gesund vor Ort“ für Ramersdorf-Perlach haben am 24.11.2021 mehr als 40 Fachkräfte aus den Bereichen Bildung, Soziales, Gesundheit und Gemeinwesenarbeit in drei verschiedenen Foren Impulse für gesundheitsförderliche Maßnahmen für die Zukunft gesetzt.


Das erste Forum befasste sich mit dem Projekt „Bewegungsförderung im öffentlichen Raum: Impulse aus dem Programm ,(M)ein Stadtteil bewegt sich‘“, das bereits erfolgreich in Berg am Laim durchgeführt wird. Das Motto „Einfach einmal etwas ausprobieren können ohne große Umstände und Anmeldung, ist ein leichterer Einstieg zu mehr Bewegung“ ist zentral. Auch Kooperation ist elementar: Ein Verein allein kann ein umfassendes Programm in der Grünanlage nicht stemmen – zusammen geht es gut. Mit den Teilnehmenden wurden auch für Ramersdorf-Perlach Ideen für mehr Bewegung formuliert: So sollen in einem ersten Schritt kleinere Kinder unter 6 Jahren mit mehr Draußen-Angeboten zum Reinschnuppern versorgt werden. Auch ein Gesamtüberblick über Bewegungsangebote im Stadtteil ist angedacht. 

Im zweiten Forum „Ein Gesundheitstag in Ramersdorf-Perlach: Impulse von ,Gemeinsam fit!‘ – dem Gesundheitstag im Hasenbergl“ bekamen Interessierte einen Einblick in die Entstehungsgeschichte und das Programm der jährlichen Aktion im Hasenbergl. Dabei bieten zahlreiche Einrichtungen Mitmachaktionen an und stellen ihr Angebot vor. Im Anschluss wurde eine Übertragung nach Ramersdorf-Perlach diskutiert. Fest steht: Es soll in 2022 oder 2023 einen Gesundheitstag geben. Vorschläge für ein Motto, konkrete Angebote und Standorte wurden sondiert. In einem Folgetermin werden die Planungen nun fortgesetzt.


„Selbstfürsorge und Ressourcenstärkung in herausfordernden Zeiten“ hieß das dritte Forum: Wie kann es gelingen, den Herausforderungen in diesen Zeiten zu begegnen? Wie können soziale Einrichtungen ihre Ressourcen stärken, um ein gutes Gegenüber, ein guter Ort für die Menschen im Stadtteil zu sein und wie können damit die Ressourcen der Menschen aktiviert und gestärkt werden? Seit fast 2 Jahren leben wir mit einer Pandemie. Die Corona Pandemie wirkt wie ein Brennglas verstärkend auf Menschen in schwierigen Lebenslagen. Mit erfahrungs- und erlebensorientierten Übungen wurden Impulse gegeben, um als Fachkraft die eigene, aber insbesondere die Selbstfürsorge und Achtsamkeit der Klient*innen zu stärken.

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