Biotechnologie und Pharma
Die Metropolregion München (EMM) gehört zu den herausragenden Standorten der Biotech- und Pharmaindustrie in Deutschland.
Breites Spektrum von Auftragsforschung bis Life Sciences

Die Metropolregion München (EMM) gehört zu den herausragenden Standorten der Biotech- und Pharmaindustrie in Deutschland: 21 Prozent der in Deutschland ansässigen Biotech-Unternehmen haben ihren Sitz in der EMM, 25 Prozent der nationalen klinischen Studien werden von hier aus durchgeführt.
Diese bedeutende Position ist besonders hoch einzuschätzen im Hinblick auf den intensiven weltweiten Wettbewerb.
München – Beschäftigungswachstum Biotech
Der aktuellen Studie Biotechnologie- und Pharmaindustrie in der EMM (2021) zufolge sind in der Metropolregion derzeit rund 33.400 Beschäftigte in 373 Biotechnologie- und Pharmaunternehmen tätig.
Besonders stark gestiegen ist die Zahl der Beschäftigten in den vergangenen acht Jahren. Das stärkste Beschäftigungswachstum mit plus 91 Prozent verzeichneten dabei die Biotechnologieunternehmen mit heute rund 18.500 Personen.
Erfreulicherweise ist seit der letzten Studie auch die Zahl an Gründungen kontinuierlich gestiegen und hat sich seit 2015 sogar verfünffacht. Dem Deutschen Biotechnologie-Report von Ernst & Young zufolge befinden sich 21 Prozent der im vergangenen Jahr neu gegründeten Biotechnologie-Start-ups in der Region München und Deutschland zeigt ein klares Nord-Süd-Gefälle, wobei die Region München mit an der Spitze liegt.München – Beschäftigungswachstum Biotech
Wissenschaft und Netzwerk
Kennzeichnend für den Biotechnologie- und Pharmastandort Region München sind acht Forschungseinrichtungen, die die wissenschaftliche Basis legen, darunter zwei Elite-Universitäten, drei weltbekannte Max-Planck-Institute und das Helmholtz Zentrum für Gesundheit und Umwelt.
Biotechnologie- und Pharma-Cluster
Hinzu kommt ein effektives Netzwerkmanagement, das Wirtschaft und Wissenschaft zur Zusammenarbeit ermutigt und diese auch begleitet. Die Umfrage im Rahmen der aktuellen Studie ergab: Die Nähe zu Forschungseinrichtungen und die Netzwerkmöglichkeiten, die München zu bieten hat, werden als wichtigste Stärken des Standortes gesehen.
Anerkanntes und effektives Netzwerkmanagement bietet die Clusterorganisation BioM. Seit mehr als zwei Jahrzehnten fördert BioM den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, akquiriert Fördermittel und organisierte bis 2015 den Spitzencluster M4, der sich den Zukunftsfeldern Personalisierte Medizin und zielgerichtete Therapien widmete und Münchens Profil als führender Standort für Medikamententwicklung auch international deutlich geschärft hat.
Großhadern-Martinsried
Im Bereich Biomedizin vernetzen sich im Südwesten Münchens, in Großhadern-Martinsried das Klinikum Großhadern, das Genzentrum der LMU sowie die Max-Planck-Institute für Biochemie und Neurobiologie. Zusätzlich gibt es hier seit 2015 das BioMedizinische Zentrum BMC auf dem HighTechCampus der LMU in Großhadern.
Freising-Weihenstephan
Der Forschungsschwerpunkt in Freising-Weihenstephan im Norden Münchens liegt auf den Agrar-, Bio- und Ernährungswissenschaften. Hier befinden sich neben der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf auch wichtige Bereiche des Innovations- und Gründerzentrums IZB.
Unternehmen
Nationale und internationale Unternehmen wie Amgen GmbH, Aenova, Bavarian Nordic GmbH, Bio-Rad Laboratories GmbH, Bristol-Myers Squibb (BMS), Neovii Biotech GmbH, GE Health Care Deutschland, GlaxoSmithKline (GSK), Hexal, Morphosys oder Roche Diagnostics haben ihren Sitz in München oder der Region.